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Maßnahmen zur Erhöhung der Flexibilität in der S-Bahn-Infrastruktur

Montag, 06.02.2017

Das Mobilitätskonzept für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 wurde nach deren Absage daraufhin überprüft, inwieweit eine Übernahme oder eine vertiefende Bearbeitung der Erkenntnisse für Hamburg weiterhin von Bedeutung ist. Die Maßnahmen, die aus Sicht der Gutachter auch unabhängig von Olympia von Bedeutung sind, wurden ausgewählt und in der Sitzung des Mobilitätsbeirats am 3. Februar 2016 als Sachstand präsentiert.

Der überarbeitete Maßnahmenkatalog enthält im Abschnitt „Störanfälligkeit S-Bahn reduzieren“ acht ausgewählte Infrastruktur-Maßnahmen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit bzw. der Störfallfestigkeit des S-Bahn-Systems, für die die Gutachter empfehlen sie weiterzuverfolgen:

1. Umbau der Stromspeiseanlage im Knoten Hauptbahnhof.

2. Neuordnung Weichentrapeze zwischen Rothenburgsort und Bergedorf.

3. Neue Weichentrapeze und Signale zwischen Harburg Rathaus und Hammerbrook.

4. Sicherung der Bahnbetriebsanlagen.

5. Bahnsteige verlängern (S1 Hauptbahnhof - Barmbek).

6. Optimierungen S-Bahn-Signalsystem Harburg-Harburg Rathaus.

7. Verbesserung der Wendemöglichkeiten S-Bahnhof Sternschanze.

8. Kapazitätserhöhung Altona durch direkte Nordeinfahrt/-ausfahrt Richtung Holstenstraße.

Sie entfalten ihre Wirkung umso besser, desto umfassender sie umgesetzt werden. Denn es ist auch heute erforderlich, dass das System nach einem (nie ausschließbaren) Störfall so schnell wie möglich wieder in den Normalzustand zurückkehren kann („Resilienz“). Tritt ein Störfall auf, fällt das System – je nach Ort der Störung – weiträumig aus und führt zu lang andauernden Unregelmäßigkeiten des Betriebes mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Fahrgäste.

Hierzu fragen wir den Senat:

1. Mit jeweils welcher Priorität werden die einzelnen acht Maßnahmen weiterverfolgt?

2. Mit welcher zeitlichen Perspektive sollen die einzelnen Maßnahmen umgesetzt werden?

3. Welche konkreten Verbesserungen werden die als erste umzusetzenden Maßnahmen erbringen?

4. Für welche Maßnahmen wurden bereits Planungsaufträge erteilt?

5. Welche Finanzierungswege werden für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen angestrebt?

 

sowie
  • Martin Bill (GRÜNE)