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Nachtbusangebot in den Vier- und Marschlanden im Bezirk Bergedorf

Donnerstag, 13.02.2020

Die Vier- und Marschlande im Bezirk Bergedorf sind zwar ländlich geprägt, allerdings hat auch dort in den letzten Jahren der Wohnungsbau und damit der Bevölkerungszuwachs stark zu genommen. Die Vier- und Marschlande sind für viele junge Familien ein bevorzugter Wohnort, und auch als Wirtschaftsstandort gewinnt das Gebiet an Bedeutung. So haben sich im Gewerbegebiet Allermöhe namenhafte Großbetriebe mit mehreren tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie kleinere Handwerks- und Agrarbetriebe angesiedelt. Darüber hinaus ist in der Nähe des S-Bahnhofs Mittlerer Landweg ein Quartier mit rund 800 Wohneinheiten und bis zu 2.500 Bewohnerinnen und Bewohnern entstanden.

Dieser Entwicklung hat der Senat mit seiner Angebotsoffensive II Rechnung getragen. Zum Fahrplanwechsel am 15.12.2019 wurde das Angebot des HVV und gerade auch das Busangebot in die Innenstadt und nach Bergedorf verbessert. So ersetzt etwa die neue Linie 122 die Linie 222 und fährt vom Bf. Bergedorf über Reitbrook nach Fünfhausen und wird bis zum Hauptbahnhof/ZOB verlängert.

Die Angebotsverbesserungen betreffen vor allem die Tageszeiten. Auch in den Nachtzeiten, vor allem jenseits der Betriebszeiten der S-Bahn, wird es jedoch einen absehbar zunehmenden Bedarf an ÖPNV-Verbindungen geben, weil eine zunehmende Anzahl an Beschäftigten im Gewerbegebiet Allermöhe, aber auch an Anwohnerinnen und Anwohnern in Allermöhe, Moorfleet und Billwerder im Nacht- und Schichtdienst arbeiten.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

1. Sieht der Senat den Bedarf für eine ÖPNV-Anbindung der Wohngebiete in der Nähe des S-Bahnhofes Mittlerer Landweg sowie des Gewerbegebiets Allermöhe jenseits der Betriebszeiten der S-Bahn?

2. Wenn ja: Welche Maßnahmen hat der Senat ergriffen oder geplant, um eine ÖPNV-Anbindung der genannten Gebiete jenseits der Betriebszeiten der S-Bahn sicherzustellen, wann werden oder wurden die Maßnahmen umgesetzt?