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Fernsehturm revitalisieren – CDU hat aus ihren Fehlern bei der Elbphilharmonie nichts gelernt

Mittwoch, 14.06.2017

Die Regierungskoalition unterstützt den Plan, Hamburgs Fernsehturm wieder zu revitalisieren und für alle zugänglich zu machen. Dafür braucht es aber eine sehr sorgfältige Planung, eine kostenstabile Grundlage und keine Schnellschüsse, wie sie die CDU fordert. Rot-Grün bringt dazu heute eine entsprechende Initiative in die Bürgerschaft ein.

 

Dazu Dorothee Martin, tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Ohne jeden Zweifel wäre die Revitalisierung des Tele-Michels für die Stadt und ihre Besucherinnen und Besucher ein Gewinn. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Gleichwohl weiß auch die CDU sehr genau, dass dieses besondere Gebäude auch ganz besondere Herausforderungen in punkto Nutzungskonzept und Wirtschaftlichkeit mit sich bringt. Alle weiteren Planungen müssen deshalb jetzt sehr sorgfältig vorbereitet werden. Anders als die CDU es fordert, wird es mit uns keine Schnellschüsse geben. Die Hamburgerinnen und Hamburger haben einen Anspruch darauf, dass derartige Projekte mit der größtmöglichen Sorgfalt und Kostenstabilität durchgeführt werden. Für kopflose Abenteuer zahlt sonst am Ende die Allgemeinheit die Zeche. Die CDU hat aus ihrem Planungsdebakel bei der Elbphilharmonie offenbar nichts gelernt."

 

Dazu Farid Müller, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Die CDU will einfach nicht aus ihren Fehlern der Vergangenheit lernen. Trotz der Kostenexplosion bei der Elphi will sie die Stadt in das nächste risikoreiche Unterfangen drängen und den Fernsehturm im Schweinsgalopp sanieren. Die Wiedereröffnung des Fernsehturms kann zu vertretbaren Kosten gelingen, aber das muss sorgfältig geplant sein. Wir werden dabei nicht von den bewährten Verfahren des kostenstabilen Bauens abweichen. Die Menschen unserer Stadt wollen zwar den 'Tele-Michel' wieder haben, aber sie wollen auch, dass dies seriös durchgerechnet ist. Das darf kein Fass ohne Boden werden."