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Katholische Kirche sagt Teilnahme am Schulausschuss ab – Ein bedauerlicher Schritt

Donnerstag, 15.02.2018

Zur heutigen Sitzung des Schulausschusses waren Vertreter des Erzbistums eingeladen, um gemeinsam auch mit der neu gegründeten Initiative zur Rettung der katholischen Schulen offene Fragen zu klären und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Die rot-grünen Regierungsfraktionen bedauern sehr, dass das Erzbistum die Teilnahme kurzfristig abgesagt hat.

 

Dazu Barbara Duden, schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Wir bedauern sehr, dass die katholische Kirche ihre Teilnahme abgesagt hat. Viele Fragen sind noch offen und es herrscht bei den Betroffenen große Verunsicherung, insofern wäre die heutige Schulausschusssitzung eine gute Gelegenheit gewesen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Argumente auszutauschen. Wir hoffen sehr, dass die katholische Kirche gerade auch im Interesse der betroffenen Schülerinnen und Schüler, den Eltern sowie den Lehrkräften den Dialog aufnimmt und den Schulen sowie der Genossenschaft eine echte Chance geben würde. Dazu gehören ergebnisoffene Gespräche, ohne vorab Fakten zu schaffen."

 

Dazu Stefanie von Berg, schulpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: "Es enttäuscht mich sehr, dass das Erzbistum die Teilnahme an der Sitzung des Schulausschusses so kurzfristig abgesagt hat. Die für heute angesetzte Anhörung sollte dazu beitragen, offene Fragen zu klären und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu hatten wir sowohl das Erzbistum als auch die neu gegründete Initiative zur Rettung der katholischen Schulen eingeladen. Dass das Erzbistum diese Einladung nun ausschlägt, bleibt unverständlich. Denn es ist Aufgabe des Schulausschusses als Teil des Parlaments, sich zu aktuellen Themen von großem öffentlichen Interesse zu beraten. In der Sache spricht diese Absage der katholischen Kirche allerdings auch für sich."