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Kulturmetropole Hamburg: Rot-Grün fördert die Freie Kunstszene

Donnerstag, 06.12.2018

Die Freien darstellenden Künste und die Freie Szene der Bildenden Kunst leisten einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt der Kulturmetropole Hamburg. Um diese zu stärken, bringen SPD und Grüne in die kommenden Haushaltsberatungen zwei Anträge ein. Damit wird zum einen die Freie Tanz- und Theaterszene gestärkt, indem Mittel für die Konzeptionsförderung erhöht und eine Auftritts- und Wiederaufnahmeförderung, die sogenannte Diffusionsförderung, neu eingeführt wird. Zum anderen wird die Situation der Bildenden Künstlerinnen und Künstler verbessert, indem ein Fonds für Ausstellungsvergütungen eingerichtet wird. Beide Haushaltsanträge haben insgesamt ein Volumen von 750.000 Euro.

 

Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit unserem Antrag zur Freien Tanz- und Theaterszene ergänzen wir Festlegungen im Haushaltsplanentwurf, der bereits ein deutliches Plus vorsieht und wir schließen eine Gerechtigkeitslücke: Mit einer erhöhten Konzeptionsförderung gewährleisten wir, dass die Honoraruntergrenzen auch zukünftig berücksichtigt werden können und mit dem für Hamburg neuen Instrument der Diffusionsförderung wollen wir erreichen, dass hervorragende Produktionen, die zuvor gefördert wurden, auch erneut aufgeführt werden können. Der Antrag für eine Ausstellungsvergütung für Bildende Künstlerinnen und Künstler zielt auf die Einrichtung eines Fonds, der am Ende Künstlerinnen und Künstlern unmittelbar zugutekommen wird, indem ihre eingesetzte Arbeitszeit für Ausstellungsprojekte tatsächlich honoriert werden kann – das ist eine spürbare Verbesserung für die Bildenden Künste in unserer Stadt.“

 

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Freie Künstlerinnen und Künstler leisten einen enormen Beitrag zur Attraktivität und Anziehungskraft der Kulturstadt Hamburg. Viele von ihnen sind sogar hier in der Stadt in bildender Kunst, Tanz oder Theater ausgebildet worden. Doch da, wo Licht ist, fällt auch Schatten: Häufig sind die Arbeitsbedingungen in der freien Kunstszene nicht ideal. Bislang gibt es für Theater-Produktionen nur eine Förderung für maximal drei Aufführungen. Künftig sorgen wir dafür, dass auch Wiederaufnahmen oder Gastspiele von erfolgreichen Produktionen finanziell unterstützt werden. Das ist ein weiterer großer Schritt für eine vielfältige Tanz- und Theaterszene. Gleichzeitig schaffen wir mit unserem Antrag eine höhere Konzeptionsförderung für die freien darstellenden Künste, die in der Summe künftig mehrere hunderttausend Euro mehr zur Verfügung haben werden. Auch für die bildenden Künstlerinnen und Künstler unserer Stadt haben wir uns mit einem Fonds für Ausstellungsvergütungen stark gemacht. Damit ermöglichen wir eine angemessene Bezahlung für die Erarbeitung von Ausstellungsobjekten. Das ist ein starkes und notwendiges Signal der Wertschätzung an alle Künstlerinnen und Künstler, die in an den 16 unabhängigen Kunstorten wie dem Kunsthaus, dem Kunstverein Hamburg oder dem Kunstverein Harburger Bahnhof ausstellen.“