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Reform der Lehrerausbildung – Gute Bildung braucht gut ausgebildete Lehrkräfte

Freitag, 24.11.2017

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt die heute von Schulsenator Ties Rabe und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank vorgestellten Pläne zur Reform der Lehrerausbildung.

 

Dazu Barbara Duden, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Gute Bildung braucht gut ausgebildete Lehrkräfte. Hierfür muss die Lehrerausbildung auch regelmäßig den sich wandelnden Herausforderungen in der Schulwelt Rechnung tragen. Das findet sich in den nun vorliegenden Vorschlägen wieder. Ich begrüße ausdrücklich die geplante Einrichtung eines eigenen Grundschullehramts und die damit verbundene Stärkung der Kernfächer, werden doch in der Grundschule bereits frühzeitig wichtige Weichen für den späteren Bildungsverlauf eines Kindes gestellt. Ebenfalls halte ich es für den richtigen Schritt, zukünftig für alle weiterführenden Schulen Gymnasiallehrkräfte auszubilden. Der Reformprozess war und ist geprägt durch eine große Transparenz und Beteiligung aller Akteure – auch und gerade durch die Einrichtung einer Expertenkommission und einer sich daran anschließenden breiten Beteiligung aller betroffenen Interessengruppen. Die sich daraus ergebenen und heute vorgestellten Maßnahmen werden wir natürlich auch noch in der Bürgerschaft intensiv beraten."

 

Dazu Dr. Sven Tode, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: "Mit der jetzt anstehenden Reform der Lehrerausbildung stellen wir in Hamburg die Weichen für die Zukunft für viele Schülerinnen und Schüler und für die vielen angehenden Lehrkräfte. Wir haben die Verpflichtung, die Studierenden an unserer Universität so gut wie es nur geht auf ihren anspruchsvollen Beruf vorzubereiten. Sowohl die Schulstruktur in Hamburg als auch die Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer haben sich verändert. Darauf müssen wir jetzt mit einer Reform des Ausbildungsangebots reagieren. Das ist auch der klare Handlungsauftrag der Kultusministerkonferenz. Aus wissenschaftlicher Perspektive ist wichtig, dass alle Studienangebote so gestaltet sind, dass sie die Studierenden befähigen, modern, professionell und möglichst inklusiv zu unterrichten. Vor allem bei dem Gymnasiallehramt muss der hohe Fachanteil und die fachdidaktische Ausbildung gesichert sein. Das ist die wichtigste Grundlage für die gute Qualität des späteren Unterrichts. Aber auch für die Lehramtsstudierenden und deren Studienkarrieren ist das ein entscheidender Punkt. Durch einen hohen Fachanteil wird beispielsweise der Weg zur Promotion abgesichert oder der flexible Wechsel in das Fachstudium ohne pädagogischen Bezug offen gehalten."