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Rot-Grüner Zusatzantrag LNG: Bessere Luft und mehr Klimaschutz im Hafen

Mittwoch, 16.01.2019

Wer Hamburgs Luft verbessern will, muss den Hafen sauberer machen. Dafür hat sich die rot-grüne Koalition in den letzten Jahren stark gemacht. Eine zentrale Rolle spielt dabei durch Kälte verflüssigtes Erdgas (Liquid Natural Gas, LNG). Doch auf Dauer muss der fossile Energieträger Erdgas durch Gas aus erneuerbaren Energien ersetzt werden. Dafür stellt die rot-grüne Koalition nun mit einem Bürgerschaftsantrag die Weichen.

 

Dazu Monika Schaal, Fachsprecherin Umwelt der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Einsatz von LNG als Schiffstreibstoff lassen sich im Vergleich zum herkömmlichen Marinediesel Feinstaub- und Stickoxidbelastungen durch Schiffe reduzieren. Besonders während der Liegezeiten im Hafen leistet der Einsatz von LNG daher einen Beitrag zur Luftreinhaltung. Darum ist die Verwendung von LNG für Hamburg von besonderem Interesse, nicht nur für die Kreuzfahrtbranche, sondern für alle Großschiffe. Der Einsatz von LNG steht allerdings erst am Anfang, da vielfältige Voraussetzungen dazu erst geschaffen werden müssen. Darum werden wir uns weiterhin kümmern.“

 

Dazu Dominik Lorenzen, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit LNG können wir Stickoxide und Feinstaub rund um den Hafen schnell reduzieren – das ist dringend nötig, denn diese Stoffe gefährden akut die Gesundheit der Menschen. Für den Klimaschutz darf dies aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Denn egal, ob es um LNG oder um normales Erdgas aus der Leitung geht: Fossile Energieträger müssen in den nächsten Jahrzehnten verschwinden. Deshalb wollen wir als Stadt zunehmend Gas aus erneuerbaren Quellen beziehen und beim Bund erreichen, dass es für Öko-Gas eine ähnliche Zertifizierung gibt wie für Strom.“