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Sanierung der Hasse-Aula: Ein neuer, alter Veranstaltungsort für Bergedorf

Mittwoch, 04.12.2019

Die rot-grünen Regierungsfraktionen stellen für die Sanierung und barrierefreie Umgestaltung der Hasse-Aula in Bergedorf bis zu 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 bereit. Das sieht ein entsprechender Antrag vor, der heute in der Bürgerschaft verabschiedet wird. Gemeinsam mit Mitteln der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und mehreren Stiftungen kann so eine Fördersumme von vier Millionen Euro erreicht werden, die für die Sanierung notwendig ist. Diese sieht unter anderem vor, barrierefreie Zugänge zu schaffen, die ursprüngliche Gewölbeform und originale Anpassung der Wände im Innenraum der Aula wieder sichtbar zu machen und die Jugendstilfassade wiederherzustellen. Die Aula wird derzeit vor allem von der Rudolf-Steiner-Schule Bergedorf sowie Bergedorfer Vereinen und Organisationen genutzt.

 

Dazu Christel Oldenburg, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete aus Bergedorf: „Bevor 1961 das Lichtwarkhaus eröffnet wurde, war die Hasse-Aula in Bergedorf-Süd ein zentraler Veranstaltungsort im Bezirk. Nach langen Bemühungen stehen nun endlich die Mittel für die Restaurierung bereit. Neben Geldern aus dem Programm für integrierte Stadtteilentwicklung, der Stiftung Denkmalschutz, dem Bundestag und von vielen anderen Stellen steuern wir als Hamburgische Bürgerschaft 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds bei. Nach dem Ende der Bauarbeiten wird nicht nur die Rudolf-Steiner-Schule die Halle nutzen können: An rund 40 Wochenenden und vielen Wochentagen steht die Aula künftig für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung. Mit vereinten Kräften schaffen wir also nicht nur etwas für den Denkmalschutz in Bergedorf, sondern geben vor allem die Hasse-Aula der Öffentlichkeit zurück.“

 

Dazu Olaf Duge, schul- und stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Barrierefreiheit und Denkmalschutz sind zwei wichtige Anliegen, die leider nicht immer leicht in Einklang zu bringen sind. Umso mehr freue ich mich, dass wir endlich ein historisches Gebäude mit großer Bedeutung für den Stadtteil auf den modernsten baulichen Stand bringen können. Die Renovierung der im Jahr 1909 vom Orgelbauer Ernst Röver erbauten Orgel, die Modernisierung der Turnhalle, ein neuer Anbau mit Personenaufzug für die Aula, das barrierefreie WC – all diese Maßnahmen sind sinnvolle Investitionen der Stadt.“