Um wachsende Pflegebedarfe und passgenaue Angebote miteinander zu verknüpfen, entwickelt der Hamburger Senat derzeit Eckpunkte für die künftige pflegerische Versorgungsstruktur in Hamburg. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen unterstützen diesen Prozess und sprechen sich dafür aus, in der Rahmenplanung auch Perspektiven für die verstärkte Gewinnung von Fachkräften, gute Pflege in den Quartieren sowie für die Förderung von Wohn-Pflege-Gemeinschaften abzubilden.
Darüber hinaus sollen auch die Anliegen von pflegebedürftigen Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behinderung oder aus der LSBTI*-Community stärker berücksichtigt werden.
„Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Hamburg steigt und wird auch in den nächsten Jahren immer weiter zunehmen. Deshalb ist es richtig, dass der Senat gemeinsam mit Pflegekassen, Pflegeanbietern und auch den Vertretungen der pflegenden Angehörigen einen ganzheitlichen Plan für die Pflege der Zukunft in unserer Stadt entwickelt“, betont Sabine Jansen, Expertin für Pflege der SPD-Fraktion Hamburg. „Nur so werden wir weiterhin allen Hamburger:innen leistungsstarke und auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Pflegeangebote anbieten können. Neben der allgegenwärtigen Herausforderung der Fachkräftesicherung ist es uns ein besonderes Anliegen, die verschiedenen Bedarfe in unserer vielfältigen Stadtgesellschaft sensibler zu berücksichtigen. Dazu gehört für uns beispielsweise auch, stärker auf die Versorgungsbedarfe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte oder Behinderung einzugehen. Für Pflegebedürftige aus der queeren Community wollen wir die Verbreitung eines Siegels für LSBTI*-sensible Pflege unterstützen. Dieses Qualitätsmerkmal soll künftig auch im Hamburger Pflegekompass ausgewiesen werden.“