Moin Hamburg,
es ist genau zwei Wochen her, dass bei einem mutmaßlichen islamistischen Terroranschlag in Solingen drei Menschen ums Leben gekommen sind und weitere teils schwer verletzt wurden. Wir haben am Mittwoch in der Aktuellen Stunde der Bürgerschaft unser Mitgefühl für die Opfer und Hinterbliebenen dieser schrecklichen Tat ausgedrückt.
Mir ist bei diesem emotionalen Thema eines ganz wichtig: Wir dürfen diese Tat nicht zum Anlass nehmen, ganze Bevölkerungsgruppen und Geflüchtete für etwas verantwortlich zu machen, mit dem sie nichts zu tun haben. Wer Solingen nutzt, um pauschal gegen Geflüchtete zu hetzen, wie es AfD und Teile der CDU tun, wird der Verantwortung für unser Land nicht gerecht. Fast alle Geflüchteten suchen friedlich und unter Beachtung der Regeln in Deutschland Schutz. Trotzdem muss ganz klar sein: Diejenigen, die dies nicht tun, die etwa zu Straftätern werden, können nicht bleiben. Hamburg ist hier sehr konsequent. Mehr als tausend Menschen ohne Bleibeperspektive sind in diesem Jahr bereits aus Hamburg abgeschoben worden, darunter viele Straftäter. Für Geflüchtete mit Bleibeperspektive stellt Hamburg Hilfe zur Integration, zur Arbeitsaufnahme und zum Spracherwerb zur Verfügung. Klar ist aber auch: Damit Integration dauerhaft gelingen kann, brauchen wir bundes- und EU-weit eine bessere Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung. Für uns als SPD in Hamburg ist die Innere Sicherheit ein zentrales Thema. Unsere Sicherheitsbehörden gehen erfolgreich gegen Islamisten und Gefährder vor, zuletzt gegen die Betreiber der Blauen Moschee an der Alster. Hamburgs Innensenator Andy Grote setzt sich vehement für ein schärferes bundesweites Waffenrecht und mehr Waffenverbotszonen ein. Das zeigt: Konsequentes Handeln ist wirksamer als populistische Hetze.
Mehr zum Thema lesen Sie in diesem Newsletter. Außerdem erfahren Sie mehr zur strategischen Partnerschaft der HHLA mit der Großreederei MSC, welche Schwerpunkte der Senat mit dem Doppelhaushalt 2025/26 setzt und wie Hamburgs Kinder in Zukunft noch besser Schwimmen lernen können.
Am Donnerstag, den 19. September findet zum vierten Mal „Könnt´ Ja Gut Werden – Das Festival unserer Zukunft“ statt. Wer Lust auf spannende Diskussionen, inspirierende Gespräche und jede Menge Spaß hat, ist beim Festival genau richtig! Am 19. September laden wir ab 18 Uhr herzlich ins Jupiter (ehemals Karstadt-Sport), direkt am Hamburger Hauptbahnhof, ein. Hier geht´s zum Festival-Programm: http://www.koenntjagutwerden.de.
Herzliche Grüße
Ihr Dirk Kienscherf
Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft