Moin Hamburg,
wir leben in politisch bewegten Zeiten. Im ersten Quartal 2025 wird unsere Stadt nicht nur eine neue Bürgerschaft, sondern auch einen neuen Bundestag wählen. Das Ende der Ampelkoalition in Berlin kommt nicht überraschend, denn die Ampel hat mehr schlecht als recht funktioniert. Es war richtig, dass der Kanzler ein Machtwort gesprochen und den Bundesfinanzminister, der seit Wochen Maximalpositionen vertrat, die in der Koalition nicht mehrheitsfähig waren, entlassen hat. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Koalitionen von Kompromissen und Vertrauen leben. Beides konnten die Beteiligten in Berlin am Ende nicht mehr aufbringen.
Nicht nur kommunikativ ist die dreistimmige Bundesregierung gescheitert. Auch inhaltlich gab es Projekte, bei denen Vertrauen in der Bevölkerung verloren gegangen ist – etwa durch das Agieren des Bundeswirtschaftsministeriums, das ein wenig durchdachtes Heizungsgesetz auf den Weg bringen wollte, wichtige Förderungen für den Wohnungsbau strich und an zu hohen und nicht effizienten Klimaschutzauflagen für neue Wohnungen festhielt. Aber auch das Beharren der FDP auf der Schuldenbremse – ohne Rücksicht auf die anstehenden Herausforderungen für unser Land – war ein schwerer Fehler.
Die gute Nachricht ist: Hamburg ist nicht Berlin. An der Elbe packen wir an und pflegen einen verbindlichen Politik-Stil. Unabhängig vom nun bevorstehenden Wahlkampf wollen wir die Stadt gestalten und voranbringen. Seien Sie versichert, dass die SPD Hamburg bis zum letzten Tag der Legislaturperiode verlässlich für Sie arbeiten wird.
Ausgewählte Informationen zu unserer Arbeit finden Sie wie gewohnt in diesem Newsletter.
Herzliche Grüße
Ihr Dirk Kienscherf
Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft