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„Sanierungsfonds Hamburg 2020“ – Mittel zur Sanierung „Theatrales Bildungs- und Projektzentrum“

Donnerstag, 08.05.2014

Die Künstler-Genossenschaft "WIESE – theatrales Bildungs- und Produktionszentrum e.G." plant in einem Gebäude am Wiesendamm die Etablierung eines festen Standortes als Produktions-, Arbeits- und Bildungszentrums für die darstellenden Künste. Dazu soll eine zum Objekt gehörende Fabrikhalle mit ca. 1.400 qm Bruttogeschossfläche (BGF) mit insgesamt 11 Multifunktionssälen und ein 300 qm großer Bürotrakt angemietet werden. Für die zukünftige Nutzung als Produktions-, Arbeits- und Bildungszentrums für den Theaterbetrieb sind allerdings umfangreiche Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erforderlich, um die ursprünglich als Lagerfläche ausgewiesenen Räumlichkeiten nutzen zu können. Auch wird vor dem Hintergrund der sich ändernden Nutzung eine energetische Aufwertung des gesamten Gebäudes notwendig.

Die Sprinkenhof AG hat das Projekt zusammen mit der Wiese eG bis zur Vor-/ Entwurfsplanung entwickelt. Ziel beider Projektpartner ist es, die Kosten im Rahmen des Möglichen so gering wie möglich zu halten. Die Kosten der für erforderlich erachteten Maßnahmen am Dach und der Fassade sowie die Maßnahmen zur Ertüchtigung der Strom-, Wasser- und Heizungs- bzw. Lüftungsversorgung werden zu unterschiedlichen Teilen von der Sprinkenhof AG sowie von der Künstlergenossenschaft getragen. Die Gesamtinvestitionskosten betragen gemäß vorläufiger Kostenschätzung ca. 2,242 Mio. Euro. Der Anteil der Sprinkenhof AG liegt bei etwa 1,024 Mio. Euro. Die verbleibenden Kosten in Höhe von ca. 1,218 Mio. Euro obliegen der Genossenschaft. Von diesen 1,218 Mio. Euro sollen Planungskosten in Höhe von 120.000 Euro durch die Stadt Hamburg übernommen und somit von der Genossenschaftsinvestition abgezogen. Es ergibt sich ein Investitionsvolumen von 1,098 Mio. Euro für die Genossenschaft.

Um die notwendige Kostensicherheit gemäß "Kostenstabiles Bauen" zu erreichen, ist es notwendig, das Projekt bis zur Genehmigungsplanung gemäß Bau- und Leistungsphase 1-4 zu entwickeln. Auf Basis dieser Kostenberechnung wird dann entschieden, ob das Projekt finanzierbar ist und realisiert werden kann, wobei ggf. etwaige Mehrkosten ausschließlich über die Genossenschaft aufgebracht werden müssen und kein weiterer Rückgriff auf die Stadt erfolgt. Die Kosten für diesen weiteren Planungsschritt belaufen sich auf insgesamt 130.000 Euro (120.000 Euro Planungskosten auf Seiten der Sprinkenhof AG und 10.000 Euro Planungskosten auf Seiten der Wiese eG).

 

Die Bürgerschaft möge beschließen,

1. Im Haushaltsjahr 2014 werden aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“ (Haushaltstitel 9890.791.07) einmalig 130.000 Euro zweckgebunden für die Planungskosten zur Errichtung eines Produktions-, Arbeits- und Bildungszentrums für die darstellenden Künste am Wiesendamm zur Verfügung gestellt und auf den Titel 1531.741.01 „Sanierungsoffensive Barmbek“ übertragen.

2. Der Senat wird ersucht, der Bürgerschaft zeitnah über die Kosten und Finanzierung der Sanierung zu berichten (vgl. Drs. 20/6208 – Kostenstabiles Bauen – Fortentwicklung des öffentlichen Bauwesens).