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Bäume in Hamburg

Montag, 21.05.2007

Hamburgs Bäume sind Ausdruck für die Lebensqualität der Stadt und prägen das Bild der Straßen, Parks und Stadtteile. Bäume verwandeln Kohlendioxid in Sauerstoff und leisten damit im doppelten Sinne einen Beitrag zum Klimaschutz.

 

Städte bieten ihren Bäumen widrige Lebensbedingungen. Versiegelung und Verdichtung von Böden, Nährstoffarmut, Wassermangel, Anfahrschäden durch Fahrzeuge und Verletzungen bei Baumaßnahmen.

 

Durch Klimaeinflüsse und Schädlinge, durch mangelnde Pflege und durch den vermehrten Streusalz-Einsatz werden Bäume zusätzlich geschädigt.

 

In den letzten beiden Fällsaisons wurden immer weniger Straßen- und Parkbäume nachgepflanzt als gefällt wurden.

 

Daher frage ich den Senat und die zuständige(n) Behörde(n):

 

Aufbau des Baumkatasters

 

1. In der Drucksache 18/3100 antwortete der Senat, dass im digitalen Baukataster die Einzelbäume nahezu komplett erfasst sein. Korrekturen würden sich aus der noch laufenden Zustands-Ersterfassung in den Bezirken Altona, Bergedorf und Wandsbek ergeben, die Anfang 2007 abgeschlossen sein sollte. Hinzukommen sollten zudem ca. 20.000 Straßenbäume, zu deren genauerer Erfassung die zuständige Behörde damals eine erweiterte Technik vorbereitete.

 

a. Wie ist der Sachstand hinsichtlich des Aufbaus des Baumkatasters?

 

b. Sind die Einzelbäume mittlerweile komplett erfasst worden?

 

c. Ist die Zustandserfassung abgeschlossen worden und wenn ja, mit welchen Ergebnissen?

 

d. Wie weit ist die Erfassung der rd. 20.000 Straßenbäume vorangeschritten?

 

Bestand an Bäumen: Straßenbäume und Einzelbäume in öffentlichen Grünanlagen

 

2. Wie viele Straßenbäume unterhielt die Stadt insgesamt sowie jeweils in den einzelnen Bezirken und in den einzelnen Stadtteilen zum Ende der Jahre 2005 und 2006? (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert)

 

3. Wie viele Einzelbäume in öffentlichen Grünanlagen unterhielt die Stadt insgesamt sowie jeweils in den einzelnen Bezirken und in den einzelnen Stadtteilen und Parks zum Ende der Jahre 2005 und 2006? (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert.)

 

Fällungen und Nachpflanzungen

 

4. Wie viele Fällungen von

 

a. Straßenbäumen (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert)

 

b. Einzelbäumen in öffentlichen Grünanlagen (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert)

 

wurden im Jahr 2006 sowie in der Fällsaison 2005/2006 und 2006/2007 insgesamt sowie jeweils in den einzelnen Bezirken und in den einzelnen Stadtteilen und Parks vorgenommen?

 

5. Wie viele Nachpflanzungen für gefällte

 

a. Straßenbäume (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert)

 

b. Einzelbäume in öffentlichen Grünanlagen (Bitte insgesamt und nach Baumarten differenziert)

 

wurden im Jahr 2006 sowie in der Fällsaison 2005/2006 und 2006/2007 insgesamt sowie jeweils in den einzelnen Bezirken und in den einzelnen Stadtteilen und Parks vorgenommen?

 

Zusätzliche Mittel

 

6. Für 2007/ 2008 wurden zusätzliche 1,5 Mio. Euro für Nachpflanzungen in den Haushalt eingestellt.

 

a. Wie viele Bäume werden in welchen Stadtteilen/ Bezirken für diesen Betrag nachgepflanzt (differenziert nach Park- und Straßenbäumen)?

 

b. Welche Mittel sind von den 1,5 Mio. Euro noch verfügbar?

 

c. Wann werden sie ggf. verwendet?

 

Baumsanierungen und Baumkrankheiten

 

7. Wie viele Mittel werden vom Senat bzw. jeweils von den Bezirken für Baumsanierungen zur Verfügung gestellt und wie haben sich die Zahlen in den letzten fünf Jahren verändert?

 

8. Hamburger Bäume sind vom Pilzbefall betroffen, so dass u.a. Hamburgs Ulmen gegen die „Holländische Ulmenkrankheit“ geimpft werden.

 

a. Wie hat sich die Zahl der Baumerkrankungen in den letzten fünf Jahren in Hamburg entwickelt?

 

b. Wie viele Hamburger Bäume sind von der „Holländischen Ulmenkrankheit“ betroffen?

 

c. Bei wie vielen Bäumen ist der Pilzbefall so weit fortgeschritten, dass er zu einem Absterben des Baumes führen wird?

 

d. Sind die durchzuführenden Impfungen durch den Haushalt abgedeckt oder müssen die zuständige Behörde bzw. die jeweiligen Bezirke hierfür zusätzliche Mittel aufwenden und wenn ja, in welcher Höhe?

 

9. Wie viele Hamburger Bäume sind von der Miniermotte befallen?

 

a. Bei wie vielen Hamburger Bäumen ist durch den Miniermottenbefall damit zu rechnen, dass der Baum dauerhaft geschädigt ist bzw. dass er abstirbt?

 

b. Welche Maßnahmen werden unternommen, um gegen die Miniermotte vorzugehen und wie werden diese Maßnahmen finanziert?

 

10. Von welchen weiteren Erregern sind Hamburger Bäume befallen, wie viele Bäume welcher Art sind jeweils betroffen und wie wird gegen diese Erreger vorgegangen?