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Aktueller Stand des Präventionsprojektes „ComMIT!ment“

Freitag, 16.03.2018

Junge Menschen – mit oder ohne Migrationshintergrund – werden in ihrer Jugend häufig mit unterschiedlichen Erwartungen und geschlechtsspezifischen Rollenbildern konfrontiert. Grade wenn in ihren Familien traditionelle, patriarchale Strukturen vorgelebt werden, kann dies sowohl für junge Frauen, als auch für junge Männer mit negativen Auswirkungen auf die Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe an unserer Gesellschaft verbunden sein. Denn Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind zentrale Werte, deren Achtung von allen Mitgliedern unserer Gesellschaft gefordert wird.

Aus diesem Grund hat die Bürgerschaft den Senat in Drs. 21/4697 ersucht, ein Präventionsprojekt zum Umgang mit patriarchalen Verhaltensweisen einzurichten, dass eine nachhaltige Aufklärung über Gleichberechtigung und das Selbstbestimmungsrecht von Frauen sicherstellt. Im April 2017 berichtete der Senat in Drs. 21/8722, dass dieses Projekt in der Trägerschaft von „Jungenarbeit Hamburg e.V.“ unter dem Namen „ComMIT!ment - engagiert für Achtsamkeit, Vielfalt und Würde“ angelaufen ist.

Das Projekt führt Workshops in Schulen und Freizeiteinrichtungen durch, in denen sich junge Männer mit den Themen Männlichkeit, Geschlechterrollen, Gewaltprävention und Sexualität auseinandersetzen. Darüber hinaus werden Jugendliche zu Multiplikatoren ausgebildet. Ziel ist der Abbau von gewaltgeprägten Konfliktlösungsstrategien im Geschlechterverhältnis sowie von Gewalt und Unterdrückung im System Familie.

 

Wir fragen den Senat:

1. Wie viele Workshops wurden seit dem Beginn des Projekts durchgeführt? In welchen Einrichtungen haben diese Workshops stattgefunden? Wie wurden potentielle Teilnehmende auf die Workshops aufmerksam gemacht?

2. Wie viele Jugendliche wurden seit dem Beginn des Projekts erreicht? Wie viele Jugendliche sollen bis zum Abschluss der zweijährigen Evaluationsphase erreicht werden?

3. Wie viele Jugendliche wurden seit dem Beginn des Projekts zu Multiplikatoren ausgebildet? Wie viele Jugendliche sollen bis zum Abschluss der zweijährigen Evaluationsphase zu Multiplikatoren ausgebildet werden? In wieweit wurden diese Multiplikatoren bislang eingesetzt?

4. Wie wurden Eltern bislang in die Arbeit des Projektes einbezogen?

5. Bis wann ist mit den Ergebnissen der Projektevaluation zu rechnen? Wie bewertet der Senat die Arbeit und den Erfolg des Projekts zum heutigen Zeitpunkt?

 

 

sowie
  • der Abgeordneten Phyliss Demirel
  • Mareike Engels (GRÜNE)