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Moin Hamburg,

am kommenden Montag gibt es allen Grund zum Feiern: Das Hamburger Bündnis für das Wohnen wird zehn Jahre alt und seine Bilanz kann sich sehen lassen. Über 100.000 Baugenehmigungen wurden erteilt, rund 77.000 Wohnungen fertiggestellt, davon konnten 22.000 Wohneinheiten öffentlich gefördert werden. In 2019 wurde in Deutschland jede zehnte öffentlich geförderte Wohneinheit in Hamburg fertiggestellt. Bezahlbarer Wohnraum für alle bleibt in Hamburg und im Bund eine der Hauptaufgaben sozialdemokratischer Politik.

Vor zehn Jahren hat Olaf Scholz als Hamburger Bürgermeister maßgeblich die Richtung vorgegeben und dafür gesorgt, dass Stadt und Wohnungswirtschaft unter partnerschaftlicher Beteiligung der Mietervereine im Bündnis für das Wohnen zusammenkommen. Wohnungsneubau ist seitdem eine Gemeinschaftsaufgabe, mit der es gelingt, den Wohnungs- und Mietenmarkt zu entlasten. Bezahlbarer Wohnraum muss allen Menschen in allen Stadtbereichen ermöglicht werden – diese Maxime setzen wir mit einer nachhaltigen, umweltschonenden und sozialverträglichen Wohnungsbaupolitik um.

Unsere soziale Wohnungspolitik in Hamburg ist auch beim Schutz von Mieter:innen Vorbild für den Bund. Eine im Jahr 2019 von der SPD-Fraktion auf den Weg gebrachte Initiative für klare Regeln bei der Vermietung von möblierten Wohnungen war heute Thema im Bundesrat. In der Bürgerschaftssitzung am vergangenen Mittwoch konnten wir weitere wichtige Themen bewegen, so wird es bald mehr Ordnung beim Abstellen von E-Rollern geben, Hamburgs öffentliche Unternehmen leisten bald noch mehr für den Klimaschutz und die aktuellen Wirtschaftsdaten in Hamburg geben Grund zur Freude. Mehr dazu in den Themen der Woche.

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund

Ihr Dirk Kienscherf
Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion

Appell zur Aufnahme von gefährdeten Menschen aus Afghanistan: Deutschland muss seiner Verantwortung gerecht werden

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Angesichts der bedrohlichen Lage in Afghanistan haben die rot-grünen Regierungsfraktionen in der Hamburgischen Bürgerschaft einen dringenden Appell an die Bundesregierung gerichtet, eine schnelle und großzügige Aufnahme von gefährdeten Menschen sicherzustellen.

Bei der Aufnahme von Ortskräften, die direkt bei der GIZ oder der Bundeswehr angestellt sind, ist die Bundesregierung bereits ihrer Verantwortung gerecht geworden. Dieser enge Kreis sollte jetzt auch auf diejenigen erweitert werden, die die Arbeit der Bundesrepublik auf anderem Wege unterstützt haben – etwa bei der Instandhaltung der Infrastruktur durch Drittfirmen oder durch den Einsatz für NGOs und Menschenrechte.

„Die aktuelle Lage in Afghanistan erfüllt uns alle mit großer Sorge. Deutschland muss jetzt die Verantwortung für alle Menschen vor Ort übernehmen, die unsere staatlichen Akteure unterstützt haben“, betont Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Sie und ihre Familien müssen nun nach der Machtübernahme durch die Taliban um ihr Leben fürchten – für sie gibt es kaum noch Schutzräume im Land. Wir appellieren an den Bund, seiner humanitären Verantwortung schnell und unbürokratisch gerecht zu werden. Humanität ist jetzt das Gebot der Stunde. Hamburg war in den letzten Jahren in Krisensituationen immer hilfsbereit und wurde im Rahmen der Bundesregelungen zu einem sicheren Hafen für Geflüchtete. Das gilt auch jetzt. Hamburg will und wird Geflüchteten konkret helfen.“

Interfraktionelle Initiative: Zentraler Ort der Trauer und des Gedenkens an die Opfer der Corona-Pandemie

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Hamburg soll einen zentralen Ort der Trauer und des Gedenkens an die Opfer der Corona-Pandemie schaffen. Einen entsprechenden interfraktionellen Antrag haben die Fraktionen von SPD, Grüne, CDU und Linke in der Bürgerschaftssitzung am 18. August beschlossen.

Die Zeit der Corona-Pandemie wird für viele Menschen immer eine Zeit großen Schmerzes, größter Entbehrungen und Belastungen bleiben. Viele haben geliebte Menschen verloren: Allein in unserer Stadt starben mehr als 1.600 Menschen. Angehörige, Betroffene sowie auch Krankenhaus- und Pflegeheimbeschäftigte haben Leid, Trauer und Hilflosigkeit erleben müssen. Mit dem zentralen Gedenkort möchte die Hamburgische Bürgerschaft einen würdevollen Ankerplatz schaffen – zum Gedenken an die Opfer der Pandemie und die Folgen der Pandemie. Dabei sollen sowohl Hinterbliebene als auch Vertretungen der Religionsgemeinschaften frühzeitig in die Konzeption einbezogen werden.

„Der Verlust eines geliebten Angehörigen, einer guten Freundin oder auch eines Patienten ist eine schmerzhafte Erfahrung, die für viele Menschen für immer mit der Corona-Pandemie verknüpft ist“, so Dirk Kienscherf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Dass viele keinen persönlichen Abschied nehmen konnten, schmerzt die Betroffenen besonders. Wir können diesen Verlust, diesen Schmerz nicht rückgängig machen, wir wollen aber einen würdevollen Ort der Trauer und des Gedenkens schaffen, der als Ankerplatz den Hamburgerinnen und Hamburgern dienen kann. Dass dieses durch einen interfraktionellen Antrag von vier Bürgerschaftsfraktionen geschieht, ist zugleich ein wichtiges Signal.“

Hamburger Modell: Bürgerschaft beschließt neues Grundsteuerrecht

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Die Hamburgische Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 18. August das neue Grundsteuerrecht für Hamburg debattiert. Hamburg setzt dabei auf ein Wohnlagemodell, das unter Berücksichtigung der Wohnlage vorrangig die Grundstücks- und Gebäudeflächen zur Berechnung der Grundsteuer heranzieht.

Damit nutzt Hamburg die Möglichkeit einer Öffnungsklausel, um von der Bundesregelung abzuweichen. Das Hamburger Modell soll eine spürbare Erhöhung der Grundsteuer aufgrund des starken Anstiegs der Bodenwertentwicklung verhindern. Im Zuge der Verabschiedung des Grundsteuerrechts bringen die Fraktionen von SPD, Grüne und CDU auch einen Zusatzantrag ein, der neben einigen Änderungen am Grundsteuergesetz eine regelmäßige Berichterstattung des Senats über die Umsetzung der neuen Grundsteuer sicherstellen soll.

„Wir haben frühzeitig erkannt, dass ein neues Grundsteuermodell den besonderen Gegebenheiten eines Stadtstaates und einer prosperierenden Stadt mit einem angespannten Wohnungsmarkt Rechnung tragen muss“, erklärt Milan Pein, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion. „Es war daher richtig, dass Hamburg von der sogenannten Öffnungsklausel Gebrauch gemacht hat. Unser Modell geht bei der Berechnung der Steuer von der Fläche aus und ergänzt diese durch das in Hamburg etablierte und rechtlich gesicherte Wohnlagenverzeichnis. Vereinfacht ausgedrückt heißt dies: Grundsätzlich nehmen wir bei den Messzahlen einen Abschlag von 30 Prozent für Wohnen im Vergleich zu Gewerbeimmobilien vor. Die Wohnlage unterscheidet dann weiter nach normaler und guter Wohnlage. Für die normale Wohnlage sehen wir einen weiteren Abschlag vor. Da wir insbesondere diejenigen im Blick haben müssen, die in geförderten Wohnungen – also Sozialwohnungen – leben, sehen wir für diese Wohnungen einen weiteren Abschlag vor. Das Verfahren wird für die Bürgerinnen und Bürger sehr einfach sein. Die Angaben, die von den Steuerpflichtigen gemacht werden müssen, sind aus jedem Mietvertrag oder einem Grundbuchauszug einfach abzulesen. Wir schaffen also ein transparentes und für die Finanzverwaltung einfach anzuwendendes Verfahren. Es wird aufkommensneutral sein, sodass der Stadt die wichtigen Einnahmen aus dieser Steuer erhalten bleiben. Die erhöhte Grundsteuer C für brachliegende aber baureife Grundstücke wird Spekulationen mit Boden entgegenwirken. Das ist im Sinne einer nachhaltigen Bodenpolitik sinnvoll und schützt die Hamburgerinnen und Hamburger vor unkontrollierbaren Preissteigerungen. Für unseren Weg sprechen auch die im Haushaltsausschuss befragten Expertinnen und Experten. Selten habe ich eine so einmütig positive Beurteilung eines Gesetzesvorhabens erlebt. Mit unserem Zusatzantrag stellen wir zudem sicher, dass die Bürgerschaft regelmäßig über die Auswirkungen des neuen Grundsteuermodells informiert wird, um gegebenenfalls Anpassungen vornehmen zu können.“

Könnt´ ja gut werden – Der Podcast unserer Zukunft!


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