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Ganztägige Nutzung der HVV-Senioren-Karte ermöglichen

Mittwoch, 13.02.2019

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) bietet Seniorinnen und Senioren mit der HVV-Senioren-Karte eine gruppenspezifische Zeitkarte an. Sie gilt ab 63 Jahren und ist als Teilzeit-Karte ausgestaltet, die montags bis freitags zwischen 6 und 9 Uhr nicht gilt. Es gibt sie sowohl als Monatskarte als auch als Abonnementskarte zu einem Preis, der deutlich günstiger ist als vergleichbare reguläre Vollzeit-Karten. Der Rabatt beträgt aktuell etwa 41,4 Prozent für den am meisten nachgefragten Bereich „Hamburg AB“.

Mit diesem Angebot trägt der HVV dem Umstand Rechnung, dass Menschen nach Beendigung ihrer Berufstätigkeit in der Regel weniger Geld haben als erwerbstätige Menschen. Die morgendliche Sperrzeit wird von einem großen Kreis der Zielgruppe jedoch als nicht mehr zeitgemäß betrachtet. Viele Seniorinnen und Senioren sind heute generell aktiver bzw. sind oft auch durch morgendliche Termine genötigt, den ÖPNV während der Sperrzeit zu nutzen. Durch die Tatsache, dass für Fahrten vor 9 Uhr bislang ein separater Einzelfahrausweis gekauft werden muss, wird der gewährte Rabatt vielfach geschmälert oder gar aufgezehrt.

Deshalb liegt es nahe, die HVV-Senioren-Karte den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden anzupassen und die Sperrzeit aufzuheben. Damit würde dem schon seit längerem von Senioreninnen und Senioren vorgetragenen Wunsch entsprochen.

Hervorzuheben ist, dass alle HVV-Zeitkarten, also auch die HVV-Senioren-Karte, für Bedürftige durch Vorlage einer Sozialkarte um aktuell 21,70 Euro pro Monat rabattiert werden. So ergibt sich beispielweise für die HVV-Senioren-Abokarte für den Bereich „Hamburg AB“ ein günstiger Monatspreis von aktuell nur 30,80 Euro.

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Senat wird ersucht,

darauf hinzuwirken, dass die für die HVV-Senioren-Karte geltende Sperrzeit spätestens ab dem 1. Januar 2020 aufgehoben wird.

 

sowie
  • der Abgeordneten Martin Bill
  • Christiane Blömeke
  • Olaf Duge
  • Mareike Engels
  • Do-minik Lorenzen
  • Farid Müller
  • Dr. Anjes Tjarks (GRÜNE) und Fraktion