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Velorouten – mehr Komfort durch bessere Kennzeichnung

Donnerstag, 28.03.2019

Velorouten stellen das Grundgerüst des gesamtstädtischen Radverkehrsnetzes dar. Die ca. 280 Kilometer umfassenden 14 stadtweiten Routen bündeln den Alltagsverkehr auf möglichst verkehrsarmen Strecken und verbinden die Wohngebiete der inneren und äußeren Stadt mit den Stadtteilzentren und der City. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ganzjährig attraktiv, zügig und sicher zu befahren sind.

 

Gegenwärtig werden die Velorouten weiter ausgebaut, 259 Einzelmaßnahmen definiert und über 30 Ingenieurbüros an der Umsetzung beteiligt. Der Ausbau der Velorouten ist eine notwendige Maßnahme, da sich der Radverkehr in Hamburg zunehmender Beliebtheit erfreut. So zeigen die Ergebnisse der Fahrradpegelmessungen 2018, dass die Radverkehrsnutzung im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen ist, gegenüber dem Bezugsjahr 2000 sogar um 80 Prozent. Nach der Studie „Mobilität in Deutschland“ beträgt der Radverkehrsanteil am Modal Split in Hamburg insgesamt 15 Prozent, in den Bezirken Altona sogar 22 Prozent und in Eimsbüttel immerhin 19 Prozent mit steigender Tendenz.

 

Umso wichtiger erscheint es, die gut ausgebauten, attraktiven Radrouten auch gut sichtbar zu kennzeichnen, damit deren Nutzung im Alltag für alle gut handhabbar und ohne Kartennutzung möglich wird. Deshalb sollten gut sichtbare Piktogramme mit der Nummer der Veloroute entlang der Strecke der 14 Velorouten auf der Fahrbahn in regelmäßigen Abständen markiert werden. Das erhöht die Sichtbarkeit und damit den Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer.

 

Die Bürgerschaft möge beschließen,

Der Senat wird ersucht,

1. im Rahmen der Marketingkampagne ein Piktogramm zu entwickeln, das entlang der 14 Velorouten in regelmäßigen Abständen mit der Nummer der Veloroute auf der Fahrbahn gut sichtbar angebracht werden kann, und

2. eine Veloroute auszuwählen, auf der möglichst noch in diesem Jahr auf einem möglichst langen durchgängig befahrbaren Teilabschnitt die Kennzeichnung erprobt wird, und unter Berücksichtigung dieser Erfahrungen die Kennzeichnung im Anschluss flächendeckend auszurollen,

3. der Bürgerschaft bis zum 30.06.2019 hierüber zu berichten.

 

sowie
  • der Abgeordneten Martin Bill
  • Christiane Blömeke
  • Mareike Engels
  • Olaf Duge
  • Farid Müller
  • Dr. Anjes Tjarks (GRÜNE) und Fraktion