Hafen der Vielfalt: Europäische Zusammenarbeit und globale Präsenz stärken
Mittwoch, 07.05.2025
Hamburg bekennt sich in seiner Verfassung ausdrücklich zu Europa. Die Corona-Pandemie hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig gemeinsame europäische Lösungen für die Bewältigung grenzüberschreitender Herausforderungen sind. Gleichzeitig stellen internationale Entwicklungen, wie die Politik der US-Regierung unter Donald Trump mit Handelskriegen und Zöllen, die internationalen Wirtschaftsbeziehungen und die Zusammenarbeit der Nationen vor große neue Herausforderungen.
Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten ist es entscheidend, dass Hamburg und die norddeutsche Wirtschaft ihre Präsenz und Vernetzung auf europäischer Ebene stärken. Im Rahmen der Sanierungen der Immobilien rund um das Hanse Office in Brüssel kann ein „Haus der Norddeutschen Wirtschaft“ eine kluge und zukunftsweisende Antwort auf diese Herausforderungen sein. Ein solches Haus bietet Akteur:innen der norddeutschen Wirtschaft die Möglichkeit, im Rahmen eines Co-Working-Spaces und weiterer Mietoptionen ihre Außenwahrnehmung auf dem europäischen Markt und gegenüber den immer wichtiger werdenden Institutionen auf EU-Ebene zu stärken und sich zu vernetzen. Die Vielfalt der norddeutschen Wirtschaft und starke europäische Netzwerke sind heute von zentraler Bedeutung. Gerade in einer Zeit weltpolitischer Unsicherheiten kann Hamburg seine wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft nur gemeinsam mit europäischen Partnern sichern.
Durch die Schaffung eines „Hauses der Norddeutschen Wirtschaft“ werden Netzwerkstrukturen geschaffen, die den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit aus Norddeutschland auf europäischer Ebene nachhaltig fördern. Dies trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Wirtschaft zu sichern und die Innovationskraft der Region zu stärken.
Die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Die Bürgerschaft bekräftigt das Bekenntnis Hamburgs zu Europa und unterstreicht die Bedeutung gemeinsamer europäischer Lösungen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
2. Die Bürgerschaft begrüßt die Initiative, beim Hanse Office in Brüssel ein „Haus der Norddeutschen Wirtschaft“ zu etablieren, um die Netzwerkstrukturen und die Sichtbarkeit der norddeutschen Wirtschaft auf europäischer Ebene zu stärken.
Der Senat wird ersucht,
1. darzustellen, welche rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Einrichtung und den Betrieb eines „Hauses der Norddeutschen Wirtschaft“ beim Hanse Office in Brüssel geschaffen werden müssen,
2. zu berichten, wie Akteur:innen der norddeutschen Wirtschaft bestmöglich in die Konzeption und Nutzung des Hauses eingebunden werden,
3. der Bürgerschaft bis zum 31.12.2025 zu berichten.
- Irene Appiah
- Ole Thorben Buschhüter
- Astrid Hennies
- Danial Ilkhanipour
- Dirk Kienscherf
- Martina Koeppen
- Anja Quast
- Sören Schumacher
- Olaf Steinbiß
- Sarah Timmann
- Juliane Timmermann
- Isabella Vértes-Schütter
sowie
- Michael Gwosdz
- Eva Botzenhart
- Simone Dornia
- Alske Freter
- René Gögge
- Sina Imhof
- Dr. Selina Storm
- Kathrin Warnecke
- Lena Zagst (GRÜNE) und Fraktion