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Schaffung eines zentralen Ortes zum Gedenken an die Opfer der Pandemie in Hamburg

Mittwoch, 04.08.2021

Die Corona-Pandemie ist weltweit eine der größten Herausforderung der letzten Jahrzehnte. Alle Länder sind betroffen. Weltweit werden Maßnahmen zur Bewältigung dieser globalen Krise ergriffen. Durch die Entwicklung und Bereitstellung von Impfstoffen ergeben sich nun konkrete Perspektiven zur Bewältigung der Pandemie.

Unabhängig von diesen Bewältigungsperspektiven wird diese Pandemie für immer eine Zeit großen Schmerzes, größter Entbehrungen und Belastungen für viele Menschen bleiben. Viele haben geliebte Menschen verloren: Weltweit – Stand heute - über 4,25 Millionen Verstorbene, in Deutschland über 91.700, in unserer Stadt über 1.600. Zudem war es vielen nicht möglich, persönlich Abschied nehmen zu können. Das bleibt für viele Hinterbliebene bis heute eine sehr belastende Situation. Dies betrifft auch die Krankenhaus- und Pflegeheimbeschäftigten, die durch ihren unermüdlichen Einsatz versucht haben, Menschenleben bestmöglich zu schützen und zu retten und trotzdem den Verlust von Menschenleben miterleben mussten.

 

Die Hamburgische Bürgerschaft schließt sich dieser Trauer an. Die Hamburgische Bürgerschaft wird das unendliche Leid und die Trauer der Betroffenen nicht beseitigen können. Die Hamburgische Bürgerschaft möchte aber dazu beitragen, einen zentralen Ort des Gedenkens und der Trauer in der Stadt zu schaffen. Ein offener Ort der Hinterbliebenen, aber auch ein würdevoller Ankerplatz für Andere, von der Pandemie besonders Betroffene – zum Gedenken an die Opfer der Pandemie und die Folgen der Pandemie insgesamt.

Bei der Wahl und Ausgestaltung des Ortes sind u. a. die Vertretungen der Religionsgemeinschaften miteinzubeziehen.

 

Vor diesem Hintergrund ersucht die Hamburgische Bürgerschaft den Senat,

 

1. zum Gedenken an die Opfer der Pandemie und des dadurch entstandenen Leids einen würdigen Ort der Trauer und des Gedenkens in Hamburg zu schaffen;

2. im Rahmen des Prozesses ein geeignetes Beteiligungsformat zu entwickeln, dass u. a. Hinterbliebenen frühzeitig ermöglicht, ihre Erwartungen und Wünsche an einen solchen Gedenkort einbringen zu können;

3. vor einer Umsetzung über die Ergebnisse der Standortsuche und des Konzepts der Bürgerschaft in dem zuständigen Fachausschuss zu berichten.

 

sowie
  • der Abgeordneten Jennifer Jasberg
  • Filiz Demirel
  • Mareike Engels
  • Michael Gwosdz
  • Britta Herrmann
  • Sina Imhof
  • Linus Jünemann
  • Christa Möller-Metzger
  • Dennis Paustian-Döscher
  • Dr. Gudrun Schittek
  • Yusuf Uzundag
  • Peter Zamory (GRÜNE) und Fraktion und der Abgeordneten Dennis Thering
  • Stephan Gamm
  • Dr. Anke Frieling
  • Dennis Gladiator
  • André Trepoll (CDU) und Fraktion und der Abgeordneten Sabine Boeddinghaus
  • Cansu Özdemir
  • David Stoop
  • Heike Sudmann
  • Deniz Celik (DIE LINKE) und Fraktion