Verstetigung des Veteranentages
Dienstag, 01.07.2025
Am 15. Juni 2025 wurde bundesweit der erste Nationale Veteranentag gefeiert und auch Hamburg beteiligte sich an den Feierlichkeiten.
So fand auf dem Rathausmarkt ein militärisches Zeremoniell statt: Verteidigungsminister Boris Pistorius beförderte im Beisein von Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher rund 400 junge Soldat:innen der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg zur/zum Leutnant:in zur See. An der feierlichen Zeremonie nahmen nicht nur die Familien der Soldat:innen teil, sondern auch zahlreiche Repräsentant:innen der Stadt und der Zivilgesellschaft.
Im Anschluss würdigte ein Senatsempfang im Großen Festsaal des Rathauses den Einsatz aller Veteran:innen der Bundeswehr.
Mit dem Veteranentag setzt Hamburg ein starkes Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen unserer Soldat:innen – ob im aktiven Dienst oder bereits ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden. Denn Veteran:innen sind alle Personen, die aktuell im Dienst stehen oder ehrenhaft ausgeschieden sind. Insgesamt gelten seit Gründung der Bundeswehr rund zehn Millionen Menschen in Deutschland als Veteran:innen – sie treten für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ein und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit unseres Landes.
Veteran:innen, aber auch ihre Familien und Freund:innen, tragen die Belastungen des militärischen Dienstes. Sie verdienen es, sichtbar in der Mitte der Gesellschaft zu stehen – jener Gesellschaft, die sie mit ihrem Einsatz, auch unter Gefahr für Leib und Leben, schützen.
Besondere Aufmerksamkeit muss denen zukommen, die in Ausübung ihres Dienstes verwundet wurden, ob körperlich oder seelisch, und denen, die gefallen sind.
Die Rückkehr des Krieges nach Europa hat das Bewusstsein für die Bedeutung der Bundeswehr und die Leistungen der Soldat:innen erneut geschärft.
Als Ausdruck der Fürsorge, des Respekts und der Wertschätzung werden auch in den kommenden Jahren unterschiedliche Veranstaltungen anlässlich des Veteranentages stattfinden. Unser Standpunkt ist klar: Unsere Soldat:innen sind Bürger:innen in Uniform. Sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft und sollen dort auch sichtbar sein – auch in der Hamburger Stadtgesellschaft.
Dabei ist Hamburg für die Bundeswehr ein Standort von besonderer Bedeutung: Hier befindet sich mit der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg – eine von bundesweit nur zwei Bundeswehrhochschulen. Zudem ist Hamburg Standort eines von fünf Bundeswehrkrankenhäusern sowie der Führungsakademie der Bundeswehr. Über das Landeskommando Hamburg pflegt die Bundeswehr einen engen und kontinuierlichen Austausch mit der Stadt und dem Land.
Deshalb setzen wir uns für die stetige Unterstützung unserer Stadt bei der Durchführung des Veteranentages ein.
Die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Senat wird ersucht,
1. das Landeskommando Hamburg bei den Planungen für eine ehrenvolle Begehung zukünftiger Veteranentage weiterhin zu unterstützen,
2. sich insbesondere auf Bundesebene dafür einzusetzen zu prüfen, ob und wie Veteran:innen im Bedarfsfall besser unterstützt werden können und
3. der Bürgerschaft bis zum 30.11.2026 zu berichten.
- Danial Ilkhanipour
- Ali Kazanci
- Dirk Kienscherf
- Alexander Mohrenberg
- Oktay Özdemir
- Frank Schmitt
- Sören Schumacher (Fachsprecher:in Inneres)
- Juliane Timmermann
- Annika Urbanski
sowie
- Sina Imhof
- Alske Freter
- René Gögge
- Michael Gwosdz
- Dr. Gudrun Schittek
- Lena Zagst (GRÜNE) und Fraktion