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Lehrkapazitäten an den Hamburger Hochschulen

Dienstag, 17.10.2006

Seit 2001 ist es Politik des Senats, Kapazitäten an den Hamburger Hochschulen abzubauen, um dadurch eine verbesserte Betreuung der verbliebenen Studierenden und damit eine Erhöhung der Absolventinnen- und Absolventenzahl zu erreichen. Demgegenüber bescheinigt die OECD-Studie von 2006, dass Deutschland mehr Studierende braucht, um den steigenden Anforderungen der Wissensgesellschaft gerecht zu werden. Deshalb ist die Reduzierung der Studienanfängerzahl der falsche Weg, um eine bessere Absolventenquote zu erzielen.

Hamburg braucht für seine weitere wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung mehr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist jedoch seit Jahren weitestgehend gleich bleibend. Eine Neuerung, um bessere Entwicklungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu schaffen, stellt die vom Bund eingeführte Juniorprofessur dar. Zu fragen ist deshalb vor diesem Hintergrund, welche weiteren Möglichkeiten es für den wissenschaftlichen Nachwuchs an den Hamburger Hochschulen gibt und wie sich insbesondere die Lehrkapazitäten in den letzten Jahren entwickelt haben, um die Studierenden angemessen zu betreuen. Denn nur eine angemessene Betreuung ist der Schlüssel zur Steigerung der Absolventenquote.

 

 

Wir fragen den Senat:

 

A. Personalausstattung

 

1. Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es an den Hamburger Hochschulen, die grundsätzlich eine Lehrverpflichtung haben (Professuren, Juniorprofessuren, Dozentinnen und Dozenten, Assistentinnen und Assistenten, weitere)? Bitte auch nach Art des Personals und der jeweiligen Lehrverpflichtung aufschlüsseln.

 

2. Wie ist die Entwicklung der Planstellen an den staatlichen Hamburger Hochschulen (jeweils nach Hochschule, Fakultäten und Departments aufgeschlüsselt) seit 2001?

 

3. Wie ist die Entwicklung bei den Professuren - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments seit 2001 (Ist-Zahlen)?

 

4. Wie hat sich die Personalstruktur an den Hochschulen und in ihren Fakultäten und Departments seit 2001 entwickelt (Verhältnis Professorinnen- und Professorenstellen zu wissenschaftlichem Personal)?

 

5. Wie ist jeweils an den einzelnen Hochschulen, Fakultäten und Departments die Relation Professorinnen/Professoren – Studierende und wie hat sich diese seit 2001 entwickelt?

 

6. Wie viele Drittmittelstellen gibt es an den Hamburger Hochschulen und von wem werden sie finanziert? Bitte aufschlüsseln nach Hochschulen, Fakultäten und Departments und Entwicklung seit dem Jahr 2001 aufzeigen.

 

7. Wie ist das Verhältnis von Planstellen im Vergleich zu Drittmittelstellen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie hat es sich seit 2001 entwickelt?

 

8. Wie viele Professorinnen und Professoren unterrichten mit wie vielen Lehrveranstaltungen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie haben sich die Kapazitäten seit 2001 entwickelt?

 

9. Wie viele wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterrichten mit wie vielen Lehrveranstaltungen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie hat sich der Unterricht seit 2001 entwickelt?

 

10. Wie viele Lehrbeauftragte unterrichten mit wie vielen Lehrveranstaltungen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie viele dieser Lehrveranstaltungen werden besoldet und wie hat sich der Unterricht der Lehrbeauftragten seit 2001 entwickelt?

 

11. Wie viele Privatdozentinnen und -dozenten unterrichten mit wie vielen Lehrveranstaltungen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie viele dieser Lehrveranstaltungen werden besoldet und wie haben sich die Kapazitäten der Lehrbeauftragten seit 2001 entwickelt?

 

12. Der Senat hat ein Strukturkonzept für wissenschaftliches Personal vorgelegt, wonach u.a. aus dem Bestand Stellen für Lehrkräfte mit höherer Lehrverpflichtung umgewandelt werden können. Welche Hochschulen haben davon wie Gebrauch gemacht?

 

13. Wie viele Professorinnen wurden seit 2001 an Hamburger Hochschulen berufen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Welche speziellen Maßnahmen wurden durchgeführt, um den Anteil der Frauen an der Professorenschaft zu erhöhen?

 

14. Wie viele nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Hamburger Hochschulen? Wie viel Sekretariatsarbeitszeit entfällt durchschnittlich auf eine Professorin / einen Professor - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie hat sich der Bereich seit 2001 entwickelt?

 

 

B. Nachwuchsförderung

 

1. Wie viele Stipendien vergeben die Hamburger Hochschulen über die Graduiertenförderung? Wie haben sich die Förderungen seit 2001 entwickelt und welche spezielle Maßnahmen wurden für die Frauenförderung durchgeführt?

 

2. Welche finanziellen Aufwendungen sind mit der Graduiertenförderung verbunden und wie stellen sich diese Ausgaben der Universität Hamburg im Verhältnis zu anderen norddeutschen Universitäten dar (Kiel, Bremen, Göttingen, Rostock)?

 

3. Welche Formen der Nachwuchsförderung gibt es darüber hinaus? Wie hoch sind die finanziellen Ausgaben und mit welchen speziellen Maßnahmen werden Frauen gefördert - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie haben sich Förderung und Ausgaben seit 2001 entwickelt?

 

4. Welche Hochschulen setzen welche Tutorenprogramme wie um?

 

 

5. Wie werden die Mittel aus dem Hamburger Tutorenprogramm auf die einzelnen Hochschulen verteilt? Wie wird die Verteilung der Mittel kontrolliert?

 

 

C. Leistungen in der Lehre

 

1. Wie viele Hauptfach- und wie viele Nebenfachstudierende werden von den Professorinnen und Professoren durchschnittlich betreut - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

2. Wie viel Betreuungszeit durch eine Professorin / einen Professor ist außerhalb der Lehrveranstaltungen für einen Hauptfachstudierenden und wie viel für einen Nebenfachstudierenden pro Semester anzusetzen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

3. Wie hoch ist die durchschnittliche wöchentliche Sprechstundenzeit der Professorinnen und Professoren - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

4. Wie viele Dissertationen sowie Magister-, Diplom- und Staatsexamensarbeiten werden von den Professorinnen und Professoren zur Zeit durchschnittlich betreut - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

5. Welche Spitzen werden zur Zeit von den Professorinnen und Professoren bei der Betreuung von Dissertationen sowie Magister- Diplom- und Staatsexamensarbeiten erreicht? Welche spezielle Unterstützung erhalten diese Professorinnen und Professoren und wie werden diese Leistungen honoriert - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

6. Wie lange dauern durchschnittlich die Prüfungsverfahren an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Welche Maßnahmen wurden mit welchem Erfolg seit 2001 durchgeführt, um die Prüfungsverfahren zu beschleunigen?

 

7. Welche Prüfungsleistungen werden an den Hamburger Hochschulen den Professorinnen und Professoren wie honoriert - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

8. Wie viele Dissertationen sowie Magister-, Diplom- und Staatsexamensarbeiten werden zur Zeit von Privatdozentinnen und -dozenten unentgeltlich betreut?

 

 

D. Finanz- und Sachmittelausstattung

 

1. Wie hat sich die Sachausstattung der Lehrstühle seit 2001 entwickelt (bitte nach Fakultäten und Departments aufschlüsseln)?

 

2. Wie ist die Höhe der Drittmitteleinwerbungen der Hamburger Hochschulen, differenziert nach Fachbereichen und nach Quellen der Drittmittel?

 

3. Wie ist das Verhältnis von Drittmitteleinnahmen zu laufenden Gesamtausgaben bei den Hamburger Hochschulen jeweils, Entwicklung seit 2000?

 

4. Wie hoch ist das durchschnittlich je Professorin und Professor eingeworbene Drittmittelaufkommen, wie wird diese Drittmitteleinwerbung honoriert und durch welche Maßnahmen wird die Dritteleinwerbung unterstützt - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie hat sich der Drittmittelbereich seit 2001 entwickelt?

 

 

5. Welche Bibliotheken bestehen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie ist die finanzielle Ausstattung und wie hat sich der Bereich seit 2001 entwickelt?

 

6. Welche Labore bestehen an den Hamburger Hochschulen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments? Wie ist die finanzielle Ausstattung und wie hat sich der Bereich seit 2001 entwickelt?

 

 

E. Sonstige Ressourcen

 

1. Wie viele Studienplätze wurden in Hamburg an welchen Hochschulen seit 2001 in welchen Fakultäten und Departments abgebaut?

 

2. Wie haben sich die Studierendenzahlen an den staatlichen Hamburger Hochschulen seit 2001 entwickelt (bitte nach Hochschulen, Fakultäten und Departments aufschlüsseln)?

 

3. Wie hoch ist der durchschnittliche Anteil der Nebenfachstudierenden in den Lehrveranstaltungen - aufgeschlüsselt nach Hochschulen, Fakultäten und Departments?

 

4. Nach welchen Kriterien und in welcher Art und Weise werden den aufnehmenden Einrichtungen für die Teilnahme der Nebenfachstudierenden Ressourcen zugeteilt? Wie hat sich die diesbezügliche Ressourcenzuteilung an den Hochschulen, Fakultäten und Departments seit 2001 entwickelt?

 

5. Welche Fächer der fachwissenschaftlichen Ausbildung werden von den Lehramtsstudierenden in welcher Quantität in Anspruch genommen? Wie hat sich die Fächerwahl seit 2001 entwickelt?

 

6. Nach welchen Kriterien und in welcher Art und Weise werden den aufnehmenden Einrichtungen für die Teilnahme der Lehramtsstudierenden Ressourcen zugeteilt? Wie hat sich die diesbezügliche Ressourcenzuteilung an den Fakultäten und Departments seit 2001 entwickelt?