Zum Hauptinhalt springen

10 Jahre Hamburger Netzwerk "Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte"

Donnerstag, 20.05.2021

Einleitung für die Fragen:

Hamburg als alte Hafenstadt und zweitgrößte Stadt Deutschlands ist ein Magnet für Menschen aus aller Welt. Die Vielfalt der Gesellschaft bildet sich auch in den Schulen ab.

Insgesamt beträgt der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte (im Ausland geboren oder mit mindestens einem im Ausland geborenen Elternteil) aktuell 51,4 Prozent in den Klassen 1 bis 10. Der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Familiensprache beträgt 28,1 Prozent (Quelle: Pressemitteilung der Behörde für Schule und Berufsbildung vom 9.2.2021).

In den Lehrerzimmern sind Interkulturalität und Vielfalt trotz intensiver Bemühungen noch nicht im selben Maße angekommen wie in den Klassenzimmern. Hamburg hat deshalb seit Jahren ein großes Interesse daran, junge Menschen mit Migrationshintergrund für ein Lehramtsstudium zu gewinnen. Diese sind nach abgeschlossenem Studium als Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte eine Chance für die interkulturelle Öffnung der Schulen und ein Vorbild für die Kinder und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien.

Einige dieser Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte haben vor etlichen Jahren das Hamburger Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ gegründet und feiern nun am 1. Juni 2021 dessen zehnjähriges Bestehen. Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von ehrenamtlich tätigen Lehrkräften, Lehramtsstudierenden, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Referendarinnen und Referendaren mit Migrationsgeschichte. Das Netzwerk entwickelt eigene Ideen zur interkulturellen Öffnung des Bildungssystems und arbeitet an deren Umsetzung in der Praxis.

 

Ich frage den Senat:

 

Frage 1: Auf welche Weise unterstützt das Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ angehende Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte?

Frage 2: Auf welche Weise unterstützt das Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ bereits im Schuldienst tätige Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte?

Frage 3: Auf welche Weise trägt das Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ dazu bei, dass sich der Anteil an Lehrkräften mit Migrationsgeschichte im Schuldienst erhöht?

Frage 4: Auf welche Weise trägt das Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ zur interkulturellen Öffnung der Hamburger Schulen bei?

Frage 5: In welcher Form findet das Netzwerk „Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte“ Unterstützung durch die Behörde für Schule und Berufsbildung?

Frage 6: Welche Maßnahmen hat die Behörde für Schule und Berufsbildung in den letzten 10 Jahren ergriffen, um Lehrkräfte mit und ohne Migrationsgeschichte im Bereich der Interkulturalität zu qualifizieren?

 

  • Kazim Abaci (Fachsprecher:in Migration, Integration und Geflüchtete)