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Herkunftssprachlicher Unterricht

Dienstag, 13.08.2019

Im herkunftssprachlichen Unterricht an Hamburger Schulen können Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund die Kenntnisse und Kompetenzen in der Sprache stärken, die bei ihnen zuhause als Familiensprache gesprochen wird. Zwar steht im deutschen Schulsystem das Lernen und Beherrschen der deutschen Sprache an erster Stelle, doch schließt dieses Lernziel das Vertiefen der Herkunfts­sprache nicht aus. Studien zeigen, dass Unterricht in der Herkunftssprache nicht nur die Sprachkompetenz festigen kann, sondern auch den Erwerb der deutschen Sprache positiv beeinflusst. Sprachenlernen insgesamt fällt desto leichter, je mehr Sprachen jemand spricht.

Ich frage den Senat:

1. Welche Ziele verfolgt der Senat mit dem herkunftssprachlichen Unterrichtsangebot an den Hamburger Schulen?

2. Welche Angebote gibt es in welchen Herkunftssprachen an welchen Schulstandorten?

3. In welchen Sprachen wurde das herkunftssprachliche Unterrichtsangebot in den Jahren ab 2016 besonders stark ausgebaut?

3. Welche Formen von herkunftssprachlichen Unterrichtsangeboten gibt es an Hamburger Schulen in Verantwortung der Behörde für Schule und Berufsbildung?

4. Welche Formen von herkunftssprachlichen Unterrichtsangeboten gibt es an Hamburger Schulen außerhalb der Verantwortung der Behörde für Schule und Berufsbildung?

5. Wie schätzt die Behörde für Schule und Berufsbildung die Qualität der herkunftssprachlichen Unterrichtsangebote außerhalb ihrer Verantwortung ein?

6. Wer kann bei der Behörde für Schule und Berufsbildung Ressourcen und Unterstützung für die Einrichtung herkunftssprachlicher Unterrichtsangebote beantragen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

7 . Wie wurde und wird die Einrichtung herkunftssprachlicher Unterrichtsangebote durch die Behörde für Schule und Berufsbildung unterstützt und begleitet?

 

  • Kazim Abaci (Fachsprecher:in Migration, Integration und Geflüchtete)