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Potentiale der Handwerkerausbildung in Hamburg

Montag, 19.02.2018

Hamburgs Handwerk hat goldenen Boden. Der Senat hat gemeinsam mit der Handwerkskammer Hamburg mit dem „Masterplan Handwerk 2020“ seit 2011 ein solides Fundament geschaffen, das konzeptionell vorbildlich ist, in 2017 erfolgreich fortgeschrieben wurde und hilft, das Handwerk in unserer Stadt in eine gute Zukunft zu führen. Bildung und Ausbildung sind für eine wirtschaftlich prosperierende Stadt in einem hochentwickelten Land zentrale Pfeiler zur gesellschaftlichen Partizipation jeder und jedes Einzelnen und wesentliche Stütze unseres Landes. Das Handwerk bietet einen sehr relevanten Anteil an Ausbildungsplätzen in Hamburg. Besonders beeindruckend war im November 2017 die mittlerweile traditionsreiche Meisterfeier in St. Michaelis. Im festlichen Rahmen der Veranstaltung erhielten 531 Handwerkerinnen und Handwerker ihren Meisterbrief feierlich überreicht. Ausbildung und Arbeitet sind zudem wichtige Pfeiler bei der Integration von Migranten. Das Handwerk hat hier eine bedeutende Rolle übernommen.

 

Vor diesem Hintergrund frage ich den Senat:

 

Das Hamburger Handwerk ist mit über 15.000 Betrieben und rd. 120.000 Beschäftigten eine tragende Säule der Hamburger Wirtschaft. Das Handwerk hat sich besonders in wirtschaftlich unruhigen Zeiten als Stabilitätsanker der Hamburger Wirtschaft erwiesen. Es ist Garant für eine robuste wirtschaftliche Entwicklung und trägt in vorbildlicher Weise zur Ausbildung junger Menschen bei. Durch seine Nachfrage unterstützt das Handwerk auch die Arbeitsmärkte in anderen Wirtschaftszweigen. Damit leistet das Handwerk einen unverzichtbaren Beitrag für die Wirtschaftsentwicklung, Beschäftigung und Ausbildung insgesamt.

 

Mit dem „Masterplan Handwerk 2020“ haben sich der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg und die Handwerkskammer Hamburg auf eine langfristig angelegte handwerkspolitische Strategie für Hamburg verständigt. Auf der Basis des Masterplans Handwerk 2020 gestalten die Partnerinnen und Partner wesentliche Rahmenbedingungen für das Hamburger Handwerk. Dazu zählen insbesondere auch gemeinsame Maßnahmen zur Fachkräftesicherung und Qualifizierung. Damit tragen Senat und Handwerkskammer zur positiven Entwicklung des Wirtschaftszweiges wie gleichermaßen zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Hamburg bei.

 

Dies vorausgeschickt, beantwortet der Senat die Fragen teilweise auf der Grundlage von Auskünften der Handwerkskammer Hamburg und der Hamburgischen Investitions- und Förderbank AöR (IFB Hamburg) wie folgt:

 

 

1. Wie viele zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerksbetriebe gibt es in Hamburg? Bitte aufschlüsseln nach Gewerk und Anzahl der Beschäftigten.

 

Mit der Novellierung der Handwerksordnung vom 1. Januar 2004 wurde deren bisherige Anlage A mit bis dahin 94 Handwerken geteilt, da in 53 Handwerken der Nachweis der Meisterqualifikation als Voraussetzung für die Selbstständigkeit aufgehoben wurde. Anlage A umfasst seitdem alle zulassungspflichtigen Gewerke, während in Anlage B1 alle zulassungsfreien Handwerke geführt werden.

 

Zum 31. Dezember 2016 gab es in Hamburg 7.313 zulassungspflichtige Handwerksbetriebe nach Anlage A und 4.983 zulassungsfreie Handwerksbetriebe nach Anlage B1. (Zur Gesamtzahl von 14.902 Handwerksbetrieben in Hamburg zum 31. Dezember 2016 gehören noch die handwerksähnlichen Betriebe nach Anlage B2). Zur Aufschlüsselung des Bestandes der zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Betriebe nach Gewerken siehe Anlage 1 (zulassungspflichtige Betriebe der Anlage A) und Anlage 2 (zulassungsfreie Betriebe der Anlage B1).

 

Beschäftigtenzahlen werden von der Handwerkskammer nicht geführt, da die Handwerksordnung ihr dazu keinen Auftrag erteilt. Die Zahl von mehr als 120.000 Beschäftigten im Hamburger Handwerk insgesamt ist deshalb aus Sekundärquellen abgeleitet und kann nicht nach Gewerken aufgeschlüsselt werden. Die Zahlen per 31. Dezember 2017 werden von der Handwerkskammer erst Ende Februar 2018 ermittelt und liegen daher noch nicht vor.

 

 

2. Wie viele zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerksbetriebe wurden seit 2011 in Hamburg neu gegründet? Bitte aufschlüsseln nach Jahr und Gewerk.

 

In den Jahren 2011 bis 2016 wurden in Hamburg 3.097 zulassungspflichtige und 6.024 zulassungsfreie Handwerksbetriebe gegründet. Zur Aufschlüsselung der Gründungen zulassungspflichtiger und zulassungsfreier Betriebe nach Gewerken siehe Anlage 3 (zulassungspflichtige Betriebe der Anlage A) und Anlage 4 (zulassungsfreie Betriebe der Anlage B1).

 

Zum Gründungsgeschehen siehe auch die entsprechenden Ergebnisse der „Situations- und Potenzialanalyse Handwerk in Hamburg“. Die Zahlen per 31. Dezember 2017 werden von der Handwerkskammer erst Ende Februar 2018 ermittelt und liegen daher noch nicht vor.

 

 

3. Wie viele zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerksbetriebe haben seit 2011 den Betrieb eingestellt? Bitte Aufschlüsseln nach Anzahl und Gewerk.

 

In den Jahren 2011 bis 2016 wurden in Hamburg 3.478 zulassungspflichtige und 5.689 zulassungsfreie Handwerksbetriebe aus der Handwerksrolle gelöscht. Zur Aufschlüsselung der Löschungen zulassungspflichtiger und zulassungsfreier Betriebe nach Gewerken siehe die Anlagen 5 (zulassungspflichtige Betriebe der Anlage A) und Anlage 6 (zulassungsfreie Betriebe der Anlage B1).

 

Die Zahlen per 31. Dezember 2017 werden von der Handwerkskammer erst Ende Februar 2018 ermittelt und liegen noch nicht vor.

 

 

4. Wie viele der Hamburger Handwerksbetriebe bilden aus?

 

Im Jahr 2017 gab es 2.058 Hamburger Handwerksbetriebe, mit denen jeweils ein oder mehrere Ausbildungsverhältnisse bestanden (Stand: 31. Dezember 2017).

 

 

5. Wie hoch ist das durchschnittliche Alter der Auszubildenden, wenn Sie eine Ausbildung in einem Handwerksbetrieb beginnen?

 

Das Durchschnittsalter der Auszubildenden im Hamburger Handwerk liegt zum Ausbildungsbeginn bei 19,6 Jahren.

 

 

6. Wie hat sich die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Gesellenprüfungen in den zulassungspflichtigen und den zulassungsfreien Handwerken seit 2011 entwickelt? Bitte aufschlüsseln nach Gewerk und Geschlecht.

 

Im Jahr 2017 wurden 1.395 erfolgreiche Gesellenprüfungen in den zulassungspflichtigen und 137 erfolgreiche Gesellenprüfungen in den zulassungsfreien Handwerken abgelegt (Stand: 31. Dezember 2017). Zur Entwicklung der Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Gesellenprüfungen seit dem Jahr 2011 und zur Aufschlüsselung nach Gewerk und Geschlecht siehe Anlage 7.

 

 

7. Wie hat sich die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Meisterprüfungen in den zulassungspflichtigen und den zulassungsfreien Handwerken seit 2011 entwickelt? Bitte aufschlüsseln nach Gewerk, Alter, Herkunft (Hamburg, Umland) und Geschlecht.

 

Im Jahr 2017 wurden 434 erfolgreiche Meisterprüfungen in den zulassungspflichtigen und 10 erfolgreiche Meisterprüfungen in den zulassungsfreien Handwerken abgelegt (Stand: 31. Dezember 2017).

 

Zur Entwicklung der Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Meisterprüfungen in den Jahren 2011 bis 2017 und zur Aufschlüsselung nach Gewerk und Geschlecht siehe Anlage 8.

 

Das Alter der erfolgreichen Meisterprüflinge verteilte sich seit dem Jahr 2011 wie folgt:

 

Jahr Erfolgreiche Meisterprüflinge: Alter

bis 25 Jahre 25-35 Jahre über 35 Jahre

2011 0 % 59 % 41 %

2012 0 % 65 % 35 %

2013 0 % 69 % 31 %

2014 4 % 70 % 26 %

2015 8 % 67 % 24 %

2016 13 % 69 % 18 %

2017 22 % 60 % 18 %

 

Die Herkunft (Hamburg, Umland) der erfolgreichen Meisterprüflinge verteilte sich seit dem Jahr 2011 wie folgt:

 

Jahr Erfolgreiche Meisterprüflinge der davon davon

Anlagen A und B1 gesamt aus Hamburg (%) aus dem Umland (%)

2011 527 41 % 59 %

2012 507 41 % 59 %

2013 522 36 % 64 %

2014 536 40 % 60 %

2015 550 41 % 59 %

2016 543 40 % 60 %

2017 444 39 % 61 %

 

 

8. Welche Maßnahmen unternehmen Senat und Handwerkskammer, um geflüchtete Menschen an einen Handwerksberuf heranzuführen?

 

Die zuständige Behörde, das Jobcenter team.arbeit.hamburg (Jobcenter), die Agentur für Arbeit Hamburg (Agentur) sowie das Hamburger Handwerk führen ein Modellprojekt durch, das die Integration junger Geflüchteter in Ausbildung zum Ziel hat. Das Modellprojekt „Hin zum Handwerk“ ist ein Baustein des im Hamburger Integrationskonzept 2017 genannten Handlungsschwerpunkts der Kompetenzfeststellung und Qualifizierung für Geflüchtete (vgl. Drs. 21/10281). Das Projekt hat das Ziel, Geflüchtete auf Basis der mitgebrachten Kompetenzen durch gezielte Förderung und Unterstützung bedarfsgerecht in den allgemeinen Arbeitsmarkt, insbesondere in das Hamburger Handwerk zu integrieren. Dazu haben sich sechs Innungen der Handwerkskammer bereit erklärt, junge Geflüchtete über einen Zeitraum von 24 Wochen in Werkstätten bzw. Betrieben der jeweiligen Innungen soweit – unter Einbindung von berufsbezogener Sprachförderung – zu qualifizieren, dass die Geflüchteten in der Lage sind, im Anschluss eine Ausbildung oder eine Beschäftigung in einem Handwerksbetrieb zu beginnen. Vorgesehen sind Plätze für insgesamt 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Gewerke Bäcker, Bau, Kfz, Metall, Sanitär, Tischler (pro Gruppe 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). Das Modellprojekt startet erstmalig im März des Jahres 2018.

 

Darüber hinaus werden im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ Im Weiterbildungszentrum der Handwerkskammer, dem ELBCAMPUS, im Bereich Metall – Schweißen – Elektro pro Jahr jeweils zwei Aktionswochen durchgeführt. Geflüchtete und Zugewanderte werden hier niedrigschwellig angesprochen, um mit ihnen eine berufliche Integrationsstrategie zu entwickeln. Dafür durchlaufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmern innerhalb einer Woche eine mehrstufige Berufsorientierung und Kompetenzfeststellung, die ihnen sowohl einen Überblick über die eigenen Fähigkeiten als auch über die Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt vermittelt. Die Aktionswoche schließt mit einem Speed-Dating mit verschiedenen Unternehmen aus diesem Bereich ab und ermöglicht einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Chance auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz.

 

Weiter werden im Rahmen der städtischen Anlaufstelle „W.I.R – work and integration for refugees“ Qualifizierungsberatungen für Geflüchtete angeboten, die Erfahrungen im handwerklichen Bereich mitbringen oder Interesse an handwerklichen Berufen haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen individuellen Qualifizierungsplan, der in die oben genannten Aktionswochen oder das oben angeführte Modellprojekt „Hin zum Handwerk“ münden kann. Zudem ist im W.I.R-Unternehmensservice eine Beraterin tätig, die ausschließlich Handwerksbetriebe berät und passende Geflüchtete für Praktika oder Arbeit akquiriert. Finanziert wird diese Maßnahme ebenfalls aus dem bundesweiten Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ sowie mit Mitteln der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI).

 

Im Rahmen des Europäischen Sozialfonds (ESF) Projektes „INa – Integrierte Nachwuchsgewinnung im Handwerk“ werden in Kooperation mit Hamburger Innungen und Handwerksbetrieben vierstündige Praxiskurse durchgeführt. Die Kurse finden unter fachkundiger Anleitung in der Regel in Lehrwerkstätten der Innungen und in Ausbildungsräumen von Betrieben statt und ergänzen die Angebote der BOSO-Servicestelle. Die Kurse können gezielt als Vorbereitung auf das Praktikum in Jahrgang 9 genutzt und die Teilnahmebescheinigung einer Bewerbung beigelegt werden. Darüber hinaus können diejenigen Schülerinnen und Schüler, die am Ende der Klasse 9 noch keine Berufswahlentscheidung getroffen haben, durch die Praxiskurse weitere Berufsfelder erkunden. Das Angebot richtet sich auch an die Klassen mit Geflüchteten an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, die Umstände bedingt einen höheren Beratungsbedarf haben. Hier geht es im Kern um das praktische Kennenlernen der handwerklichen Berufswelt, darüber hinaus aber auch um Informationen über mögliche Chancen im Handwerk. Siehe hierzu: www.esf-hamburg.de/projekte-neu/8544212/ina-integrierte-nachwuchsgewinnung-im-handwerk/

 

 

9. Wie viele Existenzgründungen im Handwerk wurden seit Bestehen des Programms durch einen „Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge“ gefördert? Bitte aufschlüsseln in Anzahl und Höhe der Förderung.

 

Die nachfolgende Tabelle gibt Auskunft über den Umfang der Förderung im Rahmen des seit dem Jahr 2014 bestehenden Hamburg Kredits Gründung und Nachfolge, der seit dem 1. Januar 2016 mit einer Handwerkskomponente ausgestattet ist:

 

Hamburg-Kredit Gründung und Nachfolge 2014 2015 2016 2017 Summe

Anzahl der Existenzgründungen im Handwerk 4 30 36 43 113

Bewilligte Kredithöhe in Tsd. Euro 614,4 2.812,7 3.461 3.517,3 10.405,4

Anzahl der bewilligten Sonderkomponente Handwerk (ab 2016) / / 36 43 79

Bewilligte Sonderkomponente Handwerk in Tsd. Euro / / 180 215 395

 

 

10. Was planen Senat und Handwerkskammer im Rahmen des neuen Pilotprojekts „Nachfolgemoderation im Handwerk“, um die erfolgreichen Ansätze für die Betriebsnachfolge weiterzuentwickeln und zu ergänzen?

 

Wie eine Erhebung der Handwerkskammer Hamburg im Jahr 2015 ergab, sind im Hamburger Handwerk rund 5.000 Betriebsinhaber/innen 55 Jahre alt und älter. Bei ca. 15.000 Handwerksbetrieben entspricht dies etwa einem Drittel des Bestandes, das damit ein erhebliches Übergabepotenzial darstellt. Dies wurde jüngst von der „Situations- und Potenzialanalyse Handwerk in Hamburg“ bestätigt.

Dabei muss immer häufiger die Nachfolge außerhalb des Betriebs gefunden werden. Dies liegt zum einen an der demografischen Entwicklung, die zu einem Rückgang beim Nachwuchs führt. Zum anderen bietet der Arbeitsmarkt zunehmend attraktive Alternativen, sodass immer weniger junge Familienmitglieder für eine Nachfolge zur Verfügung stehen (siehe u.a. eine Studie der Universität St. Gallen und der Beratungsgesellschaft Ernst and Young zu Unternehmerkindern und ihren Zukunftsplänen, Oktober 2015). Auch die Übernahme durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgt bislang nur zu einem geringen Prozentsatz. Laut einer aktuellen Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks e.V. unter Handwerksbetrieben stellt daher das erfolgreiche Identifizieren einer Nachfolge die größte Herausforderung für die Betriebsübergabe dar. Hier soll das Projekt „Nachfolgemoderation“ ansetzen.

 

Die zuständige Behörde und die Handwerkskammer werden mit dem neuen Pilotprojekt „Nachfolgemoderation im Handwerk“ die erfolgreichen Ansätze der Nachwuchs- und Fachkräftesicherung für den Bereich der Betriebsnachfolge weiterentwickeln und ergänzen, um für Handwerksbetriebe, die vor dem Generationenwechsel stehen, möglichst frühzeitig Zukunftsperspektiven entwickeln sowie Know-how und Arbeitsplätze nachhaltig sichern zu können. Die „Nachfolgemoderation“ soll aktiver Mittler zwischen abgebenden Unternehmern, an einer Nachfolge Interessierten und denjenigen sein, die darüber hinaus an einer Unternehmensübernahme im Handwerk beteiligt sind, wie zum Beispiel die Innungen, die IFB Hamburg sowie Beraterinnen und Berater, Anwälte oder Kreditinstitute. Bei der Information, Moderation und Vernetzung sollen auch Zielgruppen wie zum Beispiel Migranten, Hochschulabsolventen und weibliche Nachfolgerinnen angesprochen werden. Derzeit berät die Betriebsberatung der Handwerkskammer rund um das Thema Unternehmensnachfolge. Im Regelfall agieren die Kammerberaterinnen und -berater auf Nachfrage. Auf diese Weise werden aber überwiegend diejenigen erreicht, die ohnehin schon ein Problembewusstsein entwickelt haben. Mit der gezielten Ansprache älterer Unternehmerinnen und Unternehmer soll die „Nachfolgemoderation“ einen neuen Weg beschreiten.