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Welche Ergebnisse hatte die European Social Services Conference 2022 in Hamburg?

Donnerstag, 07.07.2022

Einleitung für die Fragen:

Das European Social Network (ESN) als Zusammenschluss von über 160 Organisationen im Bereich der Sozialdienstleistungen, dient dem europaweiten Austausch von Wissen in sozialen Fragen. Es möchte eine Verbindung zwischen Akteur:innen aus Praxis, Verwaltung und Wissenschaft schaffen. Die jährlich mit einer wechselnden Partnerstadt abgehaltene European Social Services Conference ist dabei die wichtigste Plattform für den Dialog, der ESN Mitglieder. Die zunächst im Zusammenhang mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 geplante, 30. Ausgabe der Veranstaltung, musste aufgrund der Corona-Pandemie zunächst verschoben und konnte nun in Hamburg nachgeholt werden. Vom 8. bis 10. Juni fand die European Social Services Conference im Grand Elysée Hotel in Hamburg statt. Neben dem ESN war unter anderem die Sozialbehörde der FHH mit für die Organisation verantwortlich. In Workshops, Podiumsdiskussionen und Präsentationen zu bestehenden Projekten wurden Ideen und Themen rund um Sozialdienstleistungen in ganz Europa ausgetauscht. Dieses Jahr lag der Fokus auf der Übernahme von Digitalisierungs- und Modernisierungseffekten, welche durch die Corona-Pandemie angestoßen wurden. Eines der im Vorfeld formulierten Ziele war es herauszufinden, wie öffentliche Einrichtungen und Behörden - in Zusammenarbeit mit privaten Drittanbietern - die Gelder europäischer Strukturfonds, insbesondere des Europäischen Sozialfonds einschließlich des europäischen Aufbauplans NextGenerationEU und ähnlicher nationaler Fonds genutzt haben oder nutzen wollen, um soziale Dienstleistungen krisen- und zukunftssicherer zu gestalten und zu reformieren. Vertreter:innen der FHH stellten auf der Veranstaltung selber ein Projekt zur sozialraumorientierten Unterstützung von Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen, sowie den 2017 in Betrieb genommenen Gesundheitskiosk Billstedt vor.

Mit dem Ersuchen aus Drs. 21/16979 hat sich die Hamburgische Bürgerschaft dafür eingesetzt, dass die Konferenz in Hamburg stattfinden soll.

In diesem Zusammenhang fragen wir den Senat:

Frage 1: Wie viele Teilnehmer:innen hatte die Konferenz? Aus welchen europäischen Ländern waren Vertreter:innen auf der Konferenz?

Frage 2: Welchen Schwerpunkt hatte das Programm?

Frage 3: Gab es Panels mit Hamburger Expert:innen und, falls ja, zu welchen Themen und mit welchen Expert:innen?

Frage 4: Welche Ergebnisse/Pläne konnten die Vertreter:innen der Stadt Hamburg in Bezug auf die Verwendung von Aufbaufonds zur Modernisierung sozialer Angebote auf der Konferenz präsentieren?

Frage 5: Welche Ergebnisse hatte die Konferenz? Plant die Sozialbehörde Ergebnisse der Konferenz in ihre eigenen politischen Planungen umzusetzen?

 

sowie
  • Mareike Engels (GRÜNE)