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Bramfeld, Farmsen, Berne und Steilshoop |
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Lars PochnichtBezirk: Wandsbek |
Montag, 12.12.2016
In dieser Woche haben am U-Bahnhof Berne die Bauarbeiten für neue Fahrrad-Abstellanlagen begonnen. Zukünftig wird es dort über 750 Fahrradstellplätze geben, fast doppelt so viele wie bisher. Gebaut wird zunächst vor der P+R-Palette am Berner Heerweg. Bis zum Sommer werden rund um den U-Bahnhof Berne modernste Fahrrad-Abstellanlagen entstehen.Von den zukünftig 754 Fahrradstellplätzen am U-Bahnhof Berne werden damit 394 überdacht sein. Insgesamt 106 Fahrradstellplätze werden als gesicherte Stellplätze in Sammelschließanlagen und Fahrradboxen zur Verfügung stehen. Insgesamt 24 Schließfächer werden über eine Lademöglichkeit für E-Bike-Akkus verfügen. Mit dieser großen Investition wird das Wildparken bald ein Ende haben.
„In Berne wird eine der modernsten Fahrrad-Abstellanlagen der Stadt und damit ein tolles Angebot für alle Pendler entstehen, die mit dem Fahrrad zum U-Bahnhof fahren“, so die Abgeordneten Pochnicht und Buschhüter. Im Rahmen der Planung wurde auch der Bedarf an Stellplätzen noch einmal kritisch überprüft. Im Ergebnis ist die Gesamtzahl von zunächst geplanten 598 Stellplätzen auf über 750 korrigiert worden. Plätze in Fahrradboxen wie in Fahrradsammelschließanlagen können für 8 Euro pro Monat über die P+R Betriebsgesellschaft mbH gemietet werden. Wenn kein freier Platz vorhanden ist, werden Anfragende auf eine Warteliste gesetzt. Die P+R-Gesellschaft ist erreichbar unter der Rufnummer 040/32 88-25 53.
Die neuen Fahrrad-Abstellanlagen am U-Bahnhof Berne sind Bestandteil des vor knapp zwei Jahren vom Senat beschlossenen Bike+Ride-Entwicklungskonzepts. Bike+Ride (B+R) ist ein attraktives und zukunftsfähiges Angebot, denn es vernetzt das Fahrrad mit den Schnellbahnen. Ideal, um längere Wege zu kombinieren: Einfach das Rad an der Haltestelle sicher abstellen und dann mit der U- oder S-Bahn weiterfahren – so einfach ist Bike+Ride. Nun gab es zwar schon immer Fahrradabstellplätze an den Haltestellen – aber das vorhandene Angebot konnte vielfach die Nachfrage nicht befriedigen. Überbelegte Fahrradabstellanlagen, wildes Abstellen, Unübersichtlichkeit und somit ein insgesamt unschönes Stadtbild an vielen Haltestellen und deren direktem Umfeld waren die Folge – das konnte so nicht bleiben.
Daher beschloss die Hamburgische Bürgerschaft 2013 auf Antrag der SPD-Fraktion, den Senat zu ersuchen, ein gesamtstädtisches Bike+Ride-Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Dieses wurde schließlich im Januar 2015 vom Senat vorgelegt und wird nun nach und nach umgesetzt. Das Bike-Ride-Entwicklungskonzept zeigt konkret auf, wie Fahrradabstellanlagen an Schnellbahn-Haltestellen in Hamburg gestaltet sein müssen, um heutigen und zukünftigen Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Hierzu gehören auch Bedarfsberechnungen, wie viele Abstellplätze jeweils an den Haltestellen vorhanden sein müssen. Zudem ist ein Realisierungs- und Betreiberkonzept entwickelt worden, mit dem Ziel, alle Angebote „aus einer Hand“ vorzuhalten.
Kurz-Infos zum Bike+Ride-Entwicklungskonzept: Bis 2025 werden rund 12.000 Fahrradabstellplätze an Hamburger Schnellbahn-Haltestellen neu gebaut und der Bestand damit auf 28.000 Plätze aufgestockt. Die Hälfte der Plätze wird überdacht und damit gegen die Witterung geschützt, 20% werden gesicherte Mietplätze sein (vorwiegend in Fahrradsammelschließanlagen). die 16.000 bereits bestehenden Abstellplätze werden bei Bedarf aufgewertet und teils neu geordnet. das Investitionsvolumen bis 2025 beträgt über 30 Mio. Euro. die P+R GmbH übernimmt für alle neuen Bike+Ride-Anlagen Planung, Bau und Betrieb. Bestehende Anlagen werden schrittweise in die Verantwortung der P+R GmbH übernommen.