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Bekämpfung der Corona-Pandemie: „Auch auf der Zielgeraden braucht es Solidarität“

Mittwoch, 05.05.2021

Die Bürgerschaft debattiert in ihrer heutigen Sitzung die „Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 in der Freien und Hansestadt Hamburg“. Vor dem Hintergrund öffentlicher Debatten um eine Aufhebung der Impfpriorisierung zum jetzigen Zeitpunkt betont die SPD-Bürgerschaftsfraktion die Bedeutung der Solidarität bei der Pandemiebekämpfung.

 

Dazu Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg ist bislang sehr solidarisch durch die Pandemie gekommen. Auch auf der Zielgeraden braucht es diese Solidarität. Wir dürfen uns jetzt nicht auseinanderbringen lassen und müssen den Weg der Pandemiebekämpfung gemeinsam zu Ende gehen. Dabei dürfen wir nicht diejenigen verlieren, die von der Pandemie schwerer getroffen sind als andere. Die Sozialbehörde ist seit Langem in Gesprächen mit Trägern, Vereinen und Arztpraxen vor Ort. Es wird zusätzliche Impfstoffdosen für ausgewählte Arztpraxen aus dem Kontingent des Impfzentrums geben. Dies stellt sicher, dass wir auch in Stadtteilen mit geringer Praxis-Dichte zügig vorankommen. Die Dezentralisierung der Impfkampagne durch Einbeziehung von Krankenhäusern wird ihr Übriges tun, um auch Menschen, die keinen Hausarzt haben, zu erreichen. Dabei bleibt es notwendig, dass wir an der Impfreihenfolge festhalten, solange nicht ausreichend Impfstoff vorhanden ist. Es ist ein falsches Signal, wenn wir die Impf-Priorisierung zu Gunsten von Menschen, die keine Priorisierung haben, jetzt aufgeben. Mit welchem Recht soll zum Beispiel den Beschäftigten im Lebensmitteleinzelhandel ihre Priorisierung wieder weggenommen werden, nachdem sie sich für uns alle über ein Jahr dem erhöhten Risiko einer Infektion ausgesetzt haben.“