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Grüner Wasserstoff in Moorburg: „Tschentscher-Plan nimmt konkrete Formen an“

Freitag, 22.01.2021

Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass sich die Unternehmen Shell, Mitsubishi Heavy Industries (MHI), Vattenfall und der städtische Versorger Wärme Hamburg mit einer Absichtserklärung zur Erzeugung von Grünem Wasserstoff am Standort Moorburg bekennen. So soll der Standort als „Green Energy Hub“ entwickelt und unter anderem mit einem Elektrolyseur ausgestattet werden, der 100 Megawatt an skalierbarer Leistung vorsieht und damit eine der größten Anlagen seiner Art in Europa sein wird. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion begrüßt das Engagement des Konsortiums und wertet es als Auftakt für die Förderung einer umfassenden Wasserstoffinfrastruktur.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Sprecher für Klima, Umwelt und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Heute nimmt der ein Jahr alte Tschentscher-Plan, Moorburg zu einem zentralen Standort der Wasserstoffproduktion zu machen und den Klimaschutz gemeinsam mit der Industrie anzugehen, sehr konkrete Formen an. Mit dem neuen Green Energy Hub gehen wir nach der Abschaltung des Kohlekraftwerks Moorburg den nächsten riesigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Das Projekt ist ein Leuchtturm für die europäische Energiewende, die Wissenschaft und den Klimaschutz. Gerade deshalb sollte es auch als ‚Important Project of Common European Interest‘ durch die EU-Kommission gefördert werden. Städtische Wärmeversorger, internationale Energiekonzerne und heimische Industrie: Der Senat schafft die strategisch kluge Grundlage für klimaneutrale Produkte aus Hamburg, die am Weltmarkt erfolgreich sein werden. Das Konsortium hat mit dem Jahr 2025 eine Zeitmarke gesetzt. Als Regierungsfraktion werden wir alles daransetzen, den Zeitplan zu unterstützen, um damit bereits Ende der Legislaturperiode startklar für die Zukunft zu sein.“

 

Dazu Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die heutige Nachricht ist ein gelungener Auftakt für die Wasserstoffindustrie in Hamburg und Deutschland. Indem Klima und Wirtschaft zusammengedacht werden, gelingen nicht nur Erfolge für den Klimaschutz, sondern wir tragen auch maßgeblich dazu bei, den Industrie- und Hafenstandort Hamburg zu fördern. So schaffen wir neue und erhalten bestehende Arbeitsplätze. In Moorburg treffen Infrastruktur, Energieabnehmer und Wasserstofferzeuger aufeinander. Die Weiterentwicklung des Energiestandorts Moorburg ist damit ein perfektes Beispiel für moderne Klima- und Wirtschaftspolitik.“