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Hamburger Radverkehrszählnetz startet: Genauere Daten für eine bessere Verkehrsinfrastruktur

Dienstag, 17.11.2020

Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass die Zählung von Radfahrenden künftig über 55 Dauerzählstellen mit Wärmebildkameras erfolgen wird. Dieses neue Hamburger Radverkehrszählnetz ist vollständig anonymisiert und ermöglicht mithilfe kontinuierlich erhobener Daten eine präzisere Planung der Verkehrsinfrastruktur. Die Modernisierung der Zählweise hatten die rot-grünen Regierungsfraktionen in der vergangenen Wahlperiode initiiert. Die diesjährige Zählung an den Stichtagen im August und September hat ein starkes Wachstum des Radverkehrs mit einem Plus von 33 Prozent ergeben.

 

Dazu Lars Pochnicht, Radverkehrsexperte der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Mobilitätswende darf nicht auf Sand gebaut werden. Deshalb haben wir in der letzten Legislaturperiode eine Verbesserung der Datengrundlage mithilfe dauerhafter Zählstellen angestoßen. Mit dem heute vorgestellten Hamburger Radverkehrszählnetz schaffen wir einen neuen Standard, der kontinuierlich verlässliche Daten liefert und die ungenauere händische Zählung ablöst. Die an einzelnen Zähltagen im August und September ermittelten Zahlen zeigen schon jetzt: Hamburg fährt mehr Rad. Mit dem Radverkehrszählnetz haben wir nun alles an der Hand, um die Verkehrsinfrastruktur noch zielgerichteter für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auszubauen. Wenn wir die Daten des Radverkehrszählnetzes mit denen der Dauerzählstellen für Kfz-Verkehr kombinieren, ergibt sich ein vollständiges Bild des Straßenverkehrs, mit dem sich spezifische Situationen vor Ort noch detaillierter analysieren lassen.“