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Im ICE nach Bergedorf: Regelmäßige Fernverkehrshalte im Deutschlandtakt festschreiben

Sonntag, 27.10.2019

SPD und Grüne setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für eine Wiederaufnahme regelmäßiger Fernverkehrshalte am Bahnhof Hamburg-Bergedorf ein (siehe Anlage). Der aktuelle Entwurf des für 2030 angestrebten Deutschland-Taktes der Bundesregierung sieht vor, die Bahnhöfe Hamburg-Bergedorf und Büchen zweistündlich alternierend im Fernverkehr zu bedienen. Eine Ausweitung des Fernverkehrsangebotes am Bahnhof Hamburg-Bergedorf könnte sowohl die S-Bahn-Strecke Bergedorf als auch den Hamburger Hauptbahnhof effizient entlasten. Die Regierungsfraktionen wollen sich dafür einsetzen, dass die Pläne der Bundesregierung beibehalten und möglichst zeitnah umgesetzt werden. Der rot-grüne Senat hatte zuletzt bereits erfolgreich darauf hingewirkt, dass eine Aufwertung des Fernverkehrsangebotes am Bahnhof Hamburg-Harburg etabliert wird.

 

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Im Rahmen unserer Sommertour haben mich viele Menschen in Bergedorf auf die Anbindung des Stadtteils angesprochen. Bergedorf ist auf gute und zuverlässige Verkehrsanbindungen angewiesen - das gilt auch für den Fernverkehr. Mit unserem Einsatz für die Verankerung Bergedorfs im Deutschlandtakt können wir eine weitere Entlastung der S-Bahnstrecke nach Bergedorf und des Hauptbahnhofs erreichen, weil Reisende nicht mehr den Weg zum Hauptbahnhof antreten müssen. Damit können wir den Bergedorferinnen und Bergedorfern zeitraubende Umwege ersparen. Zukünftig wird es möglich sein von Bergedorf direkt, schnell und bequem nach Berlin und zurück zu kommen.“

 

Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit unserem Antrag wollen wir die Wiederaufnahme regelmäßiger Fernzughalte am Bahnhof Bergedorf erreichen. Es macht wenig Sinn, dass Reisende nach Berlin erst von Bergedorf zum Hauptbahnhof fahren müssen, um dann wieder zurückzufahren. Auch die Entwicklung des neuen Stadtteils Oberbillwerder mit bis zu 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie 5.000 Arbeitsplätzen spricht dafür. Wir wollen Verkehre auf die Schiene verlagern. Dazu braucht es aber auch komfortable Fernreisemöglichkeiten ohne zeitintensive An- und Abreise zu beziehungsweise von einem entfernten Fernzugbahnhof.“