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Impfangebot im Jobcenter: „Pragmatisches Vorgehen zum Schutz sozial benachteiligter Menschen“

Donnerstag, 27.05.2021

Die Hamburger Sozialbehörde hat heute angekündigt, Bezieherinnen und Beziehern von Sozialleistungen im Rahmen eines Pilotprojektes in Wilhelmsburg ein Impfangebot in den Räumlichkeiten des Jobcenters zu unterbreiten. Das Projekt ist auf 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgelegt und zunächst auf Wilhelmsburg begrenzt. Ziel ist es, den Zugang zur Impfung durch ein niedrigschwelliges Angebot zu erleichtern.

 

Dazu Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Das pragmatische Vorgehen der Sozialbehörde zum Schutz besonders verletzlicher Gruppen ist sehr zu begrüßen. Es ist belegt, dass benachteiligte Personen wie SGB II-Bezieherinnen und -bezieher aufgrund ihrer Lebenslage ein erhöhtes Risiko haben, schwerer an Corona zu erkranken. Zum Schutz dieser Gruppe ist es daher entscheidend, dass wir noch bestehende Impf-Hürden absenken und wenn möglich ganz beiseite räumen. Neben dem Einsatz von Schwerpunktpraxen und mehrsprachigen Informationsangeboten trägt auch das Impfangebot im Jobcenter dazu bei, den Zugang zur Impfung und wichtigen Gesundheitsinformationen für sozial benachteiligte Menschen zu verbessern. Voraussetzung hierfür bleibt jedoch, dass das Bundesgesundheitsministerium endlich eine verlässliche und planbare Lieferung der Impfstoffe ermöglicht. Nur mit ausreichend Impfstoff kann das Pilotprojekt im Erfolgsfall auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden.“