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„Knoten Hamburg“: Bund unterstützt Hamburger Verkehrspolitik

Dienstag, 06.11.2018

Das Bundesverkehrsministerium hat heute bekannt gegeben, dass das Maßnahmenpaket „Knoten Hamburg“ in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen wird. Dabei soll vor allem die neue Strecke der S4 im Osten vom Hauptbahnhof bis Bad Oldesloe kofinanziert werden. So sollen bis 2027 rund 250.000 Menschen an das Hamburger S-Bahn-Netz angeschlossen werden. Zusätzlich soll auch im Westen von Altona bis Elmshorn ein Streckenabschnitt der S4 entstehen und ein neuer Bahnsteig am Hauptbahnhof mit Bundesmitteln gefördert werden. Hinzu kommen weitere Maßnahmen, die die Leistungsfähigkeit des Schienenknotens Hamburg steigern.

 

Dazu Ole Thorben Buschhüter, Vorsitzender des Verkehrsausschusses und Abgeordneter der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Aufstieg des S4-Projekts in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bekennt sich der Bund zu seiner Finanzierungsverantwortung. Das bedeutet, dass er einen wesentlichen Teil zur Finanzierung beitragen wird. Die S4 wird vielen tausend Pendlerinnen und Pendlern zugutekommen und auch den Hauptbahnhof entlasten. Hamburg hat hart und intensiv gearbeitet, um die S4 durchzusetzen. Jetzt macht es sich bezahlt, dass Hamburg und Schleswig-Holstein dabei stets an einem Strang gezogen haben – auch als die Finanzierungsperspektive noch unklar war. Die Länder haben gegenüber dem Bund sehr deutlich gemacht, dass der Norden und insbesondere Hamburg als Verkehrsknotenpunkt die S4 brauchen. Mit der gesicherten Finanzierungsperspektive kann die Bahn jetzt die finalen Planungsschritte angehen und den Baubeginn für 2020 anpeilen. Die vielen weiteren Hamburger Verkehrsprojekte wie der zusätzliche Bahnsteig für den Hauptbahnhof werden die Verkehrssituation in der Hansestadt zusätzlich verbessern.“

 

Hintergrund

 

Das Maßnahmenpaket "Knoten Hamburg" sieht vor,

 

- die S4 Hamburg-Hasselbrook – Ahrensburg auszubauen,

- einen zusätzlichen Bahnsteig im Hauptbahnhof an Gleis 9 zu errichten,

- eine Abstellanlage Wandsbek zu fördern,

- zwischen dem Ankelmannsplatz und Rothenburgsort die Eingleisigkeit zu verkürzen,

- eine Verbindungskurve Harburg zu schaffen,

- ein Kreuzungsbauwerk Wilhelmsburg zu schaffen,

- ein Überwerfungsbauwerk Meckelfeld zu schaffen,

- einen weiteren Bahnsteig in Elmshorn zu errichten,

- den Bau der S4 West Altona-Nord zu unterstützen.