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NABU-Volksinitiative: Hamburg bleibt grüne Metropole

Montag, 28.05.2018

Die Volksinitiative „Hamburgs Grün erhalten“ hat heute gut 23.000 Unterschriften eingereicht. Ziel der Initiative ist es, das Grün der Stadt trotz Wachstum und Wohnungsbau zu erhalten. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen unterstützen diese Zielsetzung und stehen Gesprächen mit der Initiative offen gegenüber.

 

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Volksinitiative des NABU fordert, das Grün in Hamburg zu erhalten. Das wollen wir auch, darum sind wir da sehr nah beieinander. Wir werden jetzt in gemeinsamen Gesprächen abstimmen, wie genau das verlässlich erreicht werden kann. Mit rund 10 Prozent Naturschutzgebieten, 20 Prozent Landschaftsschutzgebieten, den Grünen Ringen, dem Biotopverbundsystem und zahlreichen Grün-, Erholungs- und Kleingartenanlagen ist Hamburg eine der grünsten Städte Deutschlands – trotz Wachstum und Wohnungsbau. Wir wollen, dass Hamburg diese grüne Metropole am Wasser bleibt. Ganz klar: Wir müssen sehr verantwortungsvoll mit den Flächen umgehen. Eine kluge Politik für Hamburg muss mehrere Ziele gleichzeitig verfolgen: Neben dem Grünerhalt sind es der bezahlbare Wohnraum, genügend Arbeitsplätze und eine angepasste soziale und verkehrliche Infrastruktur. Unser Ziel ist klar: Hamburg soll bezahlbar und eine weltoffene, grüne, nachhaltige und soziale Stadt bleiben, die auch zukünftig allen Menschen eine Perspektive bietet.“

 

Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die von der NABU-Initiative gesammelten Unterschriften sind ein starkes Plädoyer für eine nachhaltige Stadtentwicklung und von der Stoßrichtung her ganz in unserem Sinn. Uns Grünen ist es besonders wichtig, Hamburgs Identität als grüne Metropole am Wasser zu erhalten. Dafür machen wir uns stark und zwar jeden Tag. Wir müssen allerdings mit der Entwicklung umgehen, dass Hamburg eine beliebte Stadt ist. Viele Menschen möchten hier leben und arbeiten. Wir können die Schotten nicht einfach dicht machen und niemanden mehr rein lassen. Gute Politik ist immer auch die Suche nach einem guten Interessenausgleich. Die Zielrichtung ist aber für uns klar: Wir wollen die bezahlbare Stadt, bezahlbaren Wohnraum und den Schutz des Grüns. Deshalb werden wir zeitnah in Gespräche mit der Initiative gehen.“