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Rot-Grün investiert in Bücherhallen – Frischekur für Hamburgs Bibliotheken

Freitag, 11.01.2019

Die öffentlichen Bücherhallen in Hamburg sind zentrale Orte für Bildung, Kultur und Begegnung und feiern in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum als Stiftung. Um nötige Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen zu ermöglichen, wollen die rot-grünen Regierungsfraktionen insgesamt 2,91 Millionen Euro aus dem Sanierungsfonds zur Verfügung stellen. Ein entsprechender Antrag wird in die Bürgerschaft eingereicht (siehe Anlage). Neben der Zentralbibliothek am Hühnerposten gibt es 32 Stadtteilbibliotheken, zwei Bücherbusse und eine virtuelle eBücherhalle.

 

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Bücherhallen Hamburg erfüllen seit nunmehr einem Jahrhundert eine herausragende Kultur- und Bildungsfunktion in unserer Stadt. In den Stadtteilen bieten die Bücherhallen allen Hamburgerinnen und Hamburgern Raum für Bildung, Kreativität und Inspiration. Alle sind willkommen. Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Wir freuen uns sehr, dass die vielseitige Angebotspalette der Bücherhallen Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft anzieht. 4,9 Millionen Menschen besuchen jedes Jahr die Bücherhallen und knapp 4,4 Millionen digitale Kontakte werden gezählt. Die Hamburger Bücherhallen müssen moderne Orte sein. Barrierefreie und gut ausgestattete Räume, ein umfassendes multimediales Angebot, Open Access zu allen Angeboten, gutes technisches Equipment und zertifizierter Datenschutz prägen den modernen Auftritt des Hamburger Bibliothekssystems. Im Rahmen unserer sozial verantwortungsvollen Großstadtpolitik wollen wir diese traditionsreiche Institution mit ihren vielseitigen Aufgaben und Angeboten durch unseren Sanierungsfondsantrag tatkräftig unterstützen.“

 

Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Meine Söhne sind ganz wild auf Bücherhallen und auf‘s Lesen, wir sind regelmäßige Besucher dort. Für uns sind es besondere Orte der Fantasie, des Wissens, der Unterhaltung. Aber Bücherhallen bieten nicht nur geistiges Futter, sie sind eine demokratische Wucht, die sich aus keinem Gemeinwesen wegdenken lässt. Seit ihrer Gründung als Stiftung vor 100 Jahren stehen die Hamburger Bücherhallen allen Menschen offen. Sie tragen zur Demokratisierung des Wissens und damit zu einer demokratischen Stadtgesellschaft bei und sie schaffen in allen Hamburger Stadtteilen Orte der Begegnung. Mit der Zentralbibliothek am Hauptbahnhof und 32 weiteren Bibliotheken fördern die Bücherhallen die kulturelle Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie sind nicht nur Deutschlands größtes kommunales Bibliothekssystem, sondern zugleich auch Hamburgs besucherstärkste Kulturinstitution. Deswegen investieren wir zusätzlich 2,91 Millionen Euro in die Sanierung der Bücherhallen. Davon profitieren insbesondere benachteiligte Stadtteile wie Billstedt, Mümmelmannsberg oder Steilshoop. Dabei geht es nicht nur um die Renovierung veralteter Bibliotheksgebäude, sondern auch um die Förderung von Bildung und Teilhabe. Das stärkt den demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft insgesamt.“