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Sanierungsfonds 2020: Rot-Grün sichert Lehmbaufestival

Mittwoch, 29.01.2020

SPD und Grüne fördern mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 den gemeinnützigen Verein Bunte Kuh e.V, der sich für soziokulturelle Kunstprojekte engagiert. Damit die vom Verein mit viel Engagement abgehaltenen Lehmbau-Festivals auch in Zukunft regelmäßig veranstaltet werden können, ist eine neue, mobile Dachkonstruktion erforderlich. Die hierfür benötigten Mittel in Höhe von 120.000 Euro sollen aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2020 bereitgestellt werden. Die Bürgerschaft stimmt heute über den Antrag der Regierungsfraktionen ab (siehe Anlage).

 

Dazu Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Seit über einem Jahrzehnt organisiert der Verein Bunte Kuh mit herausragendem ehrenamtlichen Engagement Lehmbau-Festivals für Groß und Klein in Hamburg. Das Projekt ist ein besonders niedrigschwelliges Angebot der Kinder- und Jugendkulturarbeit und ermöglicht ein gemeinsames kreatives, integratives und familienfreundliches Arbeiten. Der Erhalt und die Stärkung dieses Kultur-Projektes, sind für uns von besonderer Bedeutung und ich freue mich sehr, dass wir es mit Mitteln aus dem Sanierungsfonds sichern können.“

 

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Das Lehmbauprojekt von BunteKuh e.V. ist ein echter Leuchtturm der Inklusion im besten Sinne. Wer vor Ort erlebt, wie Menschen aller Altersgruppen, Herkünfte, Geschlechter dort etwas zusammen entstehen lassen, weiß, wie wichtig und gut dieses Projekt ist. Für uns war es selbstverständlich, dass Hamburg diese Initiative finanziell unterstützt.“

 

Hintergrund

Seit 2005 organisiert Bunte Kuh e.V. mit hochgradig ehrenamtlichen Engagement Lehmbau-Festivals in Hamburg. Bereits in den Jahren zuvor fanden die Lehmbau-Aktionen bundesweit in sozialen Brennpunkten verschiedener Städte statt. Während der Festivals entstehen frei modellierte Lehm-Landschaften mit teils begehbaren Räumen und Skulpturen, die bis zu einer Höhe von vier Metern reichen. Das freie Gestalten steht im Vordergrund: Kinder bauen nach ihren eigenen Entwürfen und Hand in Hand mit ihren Eltern, Nachbarn, mit Menschen verschiedenster Herkunft, mit geistig und körperlich Behinderten sowie mit Künstlern und Pädagogen. Das Lehmbau-Projekt hat seit 2003 zahlreiche Preise erhalten (Deutscher Präventionspreis, Deutscher Kinderpreis, Hamburger Stadteilkulturpreis, Budnianer Hilfe-Preis u.a.) und ausgesprochen hohe Teilnehmerzahlen von bis zu 12.000 Kinder pro Jahr.