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Serien „Made in Hamburg“: SPD und Grüne stärken Filmstandort

Mittwoch, 23.10.2019

Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein soll mit zusätzlichen Mitteln dabei unterstützt werden, High-End-Formate bei der Serienproduktion umzusetzen. Das sieht ein entsprechender Zusatzantrag der Regierungsfraktionen vor, der heute in der Hamburgischen Bürgerschaft verabschiedet wird. Über die Höhe der bereitstehenden Mittel soll der Senat nach einer Prüfung entscheiden.

 

Dazu Hansjörg Schmidt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir erleben aktuell einen enormen Boom an deutschen High-End-Serien wie beispielsweise ‚Bad Banks‘ oder ‚Babylon Berlin‘, die sich vor internationalen Produktionen nicht zu verstecken brauchen. Damit auch Hamburg vom Serienboom profitiert, wollen wir kurzfristig zusätzliche Gelder zur Verfügung stellen. Dabei handelt es sich im doppelten Sinne um eine gute Investition: Serien, die in Hamburg spielen, sorgen einerseits für einen enormen Werbeeffekt. Andererseits kommen auf jeden Euro aus dem Budget der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein rund 2,90 Euro, die die geförderten Filmteams wieder in der Region ausgeben. Mit einem zusätzlichen Budget von beispielhaft zwei Millionen Euro könnte sich dieser Effekt sogar auf fünf Euro verstärken.“

 

Dazu René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Hochwertige Serien wie ‚Game of Thrones’, ‚Dark‘ oder ‚Bad Banks‘ haben in den letzten Jahren für Furore gesorgt und unter anderem den Aufstieg von Streaming-Anbietern angetrieben. Nicht zuletzt sind sie auch wichtige Botschafter für die jeweiligen Drehorte. Wir unterstützen den Filmstandort Hamburg aus kulturellen und wirtschaftlichen Gründen konsequent. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Stadt in Zukunft bei Serienproduktionen ganz vorn dabei ist. Das ist gut für die vielen talentierten Kreativen in Hamburg und ebenso für einen positiven Blick auf unsere Stadt. In einem ersten Schritt wollen wir eine relevante Summe aus dem laufenden Haushalt bereitstellen und für die Jahre 2021/22 dann für eine Verstärkung sorgen.“