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U-Bahn-Anbindung des Kleinen Grasbrooks: Heute schon an morgen denken

Freitag, 01.02.2019

Auf dem nördlichen Teil des Kleinen Grasbrooks wird in den 2020er Jahren ein neuer, moderner Stadtteil für Hamburg entstehen. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen eine optimale Anbindung des Stadtentwicklungsprojekts an das U-Bahn-Netz sicherstellen und dafür auf der Bürgerschaftssitzung am 13. Februar entsprechende Vorplanungsmittel auf den Weg bringen (siehe Anlage).

 

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit der Entwicklung des Kleinen Grasbrooks geht Hamburg ein bedeutendes Projekt in herausragender Lage im Herzen der Stadt an. In den kommenden Jahren wird es eine wichtige Aufgabe sein, die Infrastruktur des neuen Stadtteils zu entwickeln und aufzubauen. Deshalb müssen wir schon jetzt die Grundlagen schaffen, damit der Sprung über die Elbe und eine Anbindung an das Hamburger Schnellbahnnetz gelingt. Das Ziel ist eine leistungsfähige und attraktive Verkehrsanbindung für den neuen Stadtteil. Die Haltestelle ‚Grasbrook‘ ist für ganz Hamburg ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Dekade des Schnellbahnausbaus. Die Vorplanungen stellen mit der Prüfung der Trassenverläufe und der Fortführung der neu errichteten Haltestelle ‚Elbbrücken‘ über eine neue Elbbrücke hinweg nach Süden wichtige Weichen. Wir werden dabei darauf achten, dass die neue Haltestelle so platziert wird, dass die Option einer weiteren Verlängerung nach Süden erhalten bleibt. Dabei ist ganz klar, dass auch die Interessen des Hamburger Hafens im Rahmen des Planungsprozesses besondere Berücksichtigung finden.“

 

Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Bei der Entwicklung neuer Stadtteile muss frühzeitig die Anbindung an den ÖPNV sowie eine bestmögliche Radverkehrsinfrastruktur mitgeplant werden. Ein faszinierendes städtebauliches Projekt haben wir mit dem Kleinen Grasbrook vorliegen. Das Areal verfügt aufgrund seiner citynahen Lage und der Nähe zum Wasser über ein riesiges Potenzial. Und genau dies werden wir in den kommenden Jahren für unsere Stadt erschließen. Wir realisieren den Sprung über die Elbe, binden die Veddel mit dem neuen Stadtteil an die Innenstadt an und schaffen mit dem Moldauhafen, dem Freihafen und dem Hafentor drei Quartiere, die modernes Wohnen und Arbeiten mit einer hohen Lebens- und Aufenthaltsqualität verbinden. Darin liegt auch ein Wohlstandsversprechen für die Zukunft unserer Stadt. Wir denken dabei heute schon an unsere Stadt von morgen. Für einen lebendigen Stadtteil ist eine optimale Anbindung an den ÖPNV essenziell. Deshalb wollen wir durch entsprechende Vorplanungsmittel mögliche Trassenverläufe prüfen, Flächen für die Verlängerung der U4 von den Elbbrücken freihalten und bestmögliche Bedingungen für den Radverkehr schaffen. Mit diesem vorausschauenden, ganzheitlichen Ansatz wollen wir die Synergien der einzelnen Bauvorhaben optimal nutzen. Und wir schaffen damit die Grundlage, diesen Stadtteil auch verkehrlich mit einem modernen Modal-Split auszustatten und möglichst autoarm zu gestalten.“