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Vergabe von Impfterminen: „Die Impforganisation ist eine nie dagewesene Herausforderung“

Dienstag, 02.02.2021

Hamburg hat am gestrigen Montag, den 1. Februar, erstmals wieder neue Impftermine zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus SARS-Cov-2 anbieten können. Dabei verlief die Terminvergabe insbesondere über das Callcenter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung aber auch über die Webanmeldung unter impfterminservice.de nicht reibungslos. Zuvor hatten Lieferschwierigkeiten der Impfstoffhersteller die Impfungen verzögert.

 

Dazu erklärt Claudia Loss, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Sozialsenatorin hat der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Vorfeld deutlich signalisiert, dass die technischen Probleme bei der Terminvergabe abgestellt und entsprechende Personalkapazitäten vorgehalten werden müssen. Dass der Impfmotor jetzt erneut ins Stottern kommt, ist bitter und gehört durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung schnellstmöglich behoben. Ansonsten ist die Behörde gezwungen, Alternativen zu prüfen. Trotz der bestehenden Probleme konnte gestern die Hälfte der 33.500 neuen Impftermine vergeben werden. Das ist unter Berücksichtigung der Widrigkeiten eine gute Quote. Die Impforganisation ist eine nie dagewesene Herausforderung, die eine leistungsfähige Infrastruktur voraussetzt. Es war deshalb richtig, dass Hamburg sich entschieden hat, diesen Weg gemeinsam mit anderen Bundesländern und dem Bund zu gehen. Eine einheitliche Terminvergabe über die Kassenärztliche Bundesvereinigung unter der Telefonnummer 116 117 bietet Vorteile, aber sie muss funktionieren. Unabhängig von der technischen Infrastruktur bleibt absehbar, dass Termine auch in Zukunft nur unregelmäßig ausgegeben werden können – wir bleiben auf verlässliche Lieferungen der Impfstoffhersteller angewiesen.“