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Wasserstoff-Industrienetz vorgestellt: „Konkreter Klimaschutz und innovative Infrastrukturpolitik“

Dienstag, 08.12.2020

Der Hamburger Senat hat heute gemeinsam mit Gasnetz Hamburg angekündigt, bis 2030 ein Wasserstoff-Industrienetz in Hamburg zu errichten. Das Projekt mit dem Titel „HH-WIN“ soll in der ersten Ausbaustufe Industrieunternehmen, die aktuell für rund 33 Prozent des gesamten Hamburger Erdgasverbrauchs verantwortlich sind, mit grünem Wasserstoff versorgen. In das Wasserstoff-Industrienetz soll auch ein großer Teil bereits bestehender Erdgasleitungen eingebunden werden. Mit dem Aufbau einer eigenen Wasserstoff-Infrastruktur gelingt Hamburg ein essentieller Schritt zum Erreichen seiner Klimaschutzziele.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Fachsprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit HH-WIN wird Hamburgs Industrie zukunftsfest, denn das Projekt verbindet konkreten Klimaschutz und innovative Infrastrukturpolitik. Das geplante Wasserstoff-Industrienetz macht eine fossilfreie Energieversorgung der Wirtschaft möglich, schafft neue Logistikketten und Arbeitsplätze. Auch der Hamburger Hafen wird von neuen Umschlagmöglichkeiten profitieren. Das Projekt von Senat und Gasnetz Hamburg reiht sich damit nahtlos ein in die wegweisende Gesamtstrategie für eine nachhaltige Energieversorgung. Mit der Norddeutschen Wasserstoffstrategie haben wir früh den Grundstein für eine heimische Wasserstoffwirtschaft gelegt. Dieser Idee hat sich auch die Bundesregierung mit einer nationalen Strategie angeschlossen. So erfreulich diese Entwicklung auch ist: Es gilt jetzt, diesen Meilenstein der Energiewende auch strukturell zu fördern – etwa indem grüner Wasserstoff von der EEG-Umlage befreit wird. Hier erwarten wir künftig stärkeren Rückenwind aus Berlin.“