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WLAN in Pflegeheimen: Damit es auch im Alter mit der virtuellen Welt klappt

Montag, 28.10.2019

Mit einem Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wird der WLAN-Ausbau in Hamburger Pflegeheimen vorangetrieben. Hauseigenes WLAN soll in Hamburger Pflegeheimen Standard werden. Geplant ist, die Internetversorgung in den pflegerischen Rahmenvertrag für stationäre Einrichtungen aufzunehmen. Gleichzeitig sollen Beratungsangebote helfen, die Hürden beim WLAN-Ausbau in Pflegeheimen zu überwinden (siehe Anlage).

 

Dazu Sylvia Wowretzko, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Die Digitalisierung darf keinen Bogen um Pflegeheime machen, denn auch Seniorinnen und Senioren sind zunehmend fit im Umgang mit Smartphone und Laptop. Der Zugang zum Internet bietet gerade auch älteren Menschen mit eingeschränkter Mobilität viele Chancen. Neben Information und Teilhabe am Weltgeschehen ist gerade auch der einfache und enge Austausch mit Familie, Freunden und Bekannten ein besonders wichtiger Aspekt. Das Interesse am unkomplizierten Internetzugang wird dabei in den nächsten Jahren noch weiter zunehmen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, die WLAN-Versorgung schon jetzt weiter auszubauen. Ein WLAN-Zugang muss mittelfristig zum Standard von Hamburger Pflegeeinrichtungen gehören.“

 

Dazu Christiane Blömeke, pflegepolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Die Nutzung des Internets ist überall und in jedem Lebensbereich selbstverständlich geworden – ob privat oder beruflich. Und sie ist längst keine Frage des Alters mehr. Gerade bei eingeschränkter Mobilität bietet die Digitalisierung beste Chancen, soziale Kontakte zu pflegen und Teilhabe zu erhalten. Das gilt in besonderem Maß bei eintretender Pflegebedürftigkeit. Viele Menschen, die ins Pflegeheim einziehen, bringen inzwischen selbstverständlich ihr Smartphone mit. Hauseigenes WLAN muss genau wie der Telefonanschluss zum Standard in den Hamburger Pflegeheimen gehören! Deshalb fordern wir den Senat auf, den WLAN-Ausbau in den Rahmenvertrag mit den Einrichtungen aufzunehmen. Gleichzeitig steht die Stadt mit Beratung und Know-how zur Seite, wenn es um die Lösung technischer oder baulicher Probleme geht. Die Heime müssen sich schleunigst auf den Weg machen, um den steigenden Bedarf der Zukunft zu decken!“