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Aktuelle Stunde: Hamburg hat Vorreiterrolle bei Verbindung von Industrie und Klimaschutz

Mittwoch, 15.12.2021

Die Hamburgische Bürgerschaft hat heute auf Anmeldung der SPD-Fraktion in ihrer Aktuellen Stunde das Thema „Warm werden mit der Industrie: Hamburg setzt auf Abwärme und innovativen Klimaschutz mit starken Partnern“ debattiert. Bei der Verbindung von Klimaschutz und Industriepolitik nimmt Hamburg eine Vorreiterrolle ein, die den Weg in eine innovative und klimafreundliche Wirtschaft weist.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Sprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Wir haben im Hamburger Klimaschutzgesetz den Kohleausstieg bis spätestens 2030 verbindlich festgehalten. Dafür werden wir das Fernwärmenetz ausbauen, massiv in erneuerbare Energien investieren und zusätzliche klimafreundliche Wärmequellen nutzen. Wir setzen auf innovative Verfahren, um die CO2-Emissionen zu senken. Wie das konkret aussieht, sehen wir bei unserer Kooperation mit Aurubis: Wir nutzen die dort anfallende industrielle Abwärme und speisen sie in das Fernwärmenetz ein. So versorgen wir 20.000 Hamburger Haushalte mit klimafreundlicher Wärme und sparen 100.000 Tonnen an CO2 jährlich ein. Damit klimafreundliche Wärme auch von möglichst vielen Hamburger:innen genutzt werden kann, erweitern wir unser Wärmenetz, indem wir im kommenden Jahr mit dem Bau der Fernwärmeleitung nach Altona beginnen. Mit den vom Senat vorangetriebenen Maßnahmen können wir über eine halbe Milliarden Tonnen CO2 jährlich einsparen, ersetzen das Kohlekraftwerk Wedel durch innovative Technik und kommen so der klimaneutralen Wärmeversorgung in großen Schritten näher. Es zeigt sich wieder einmal: Hamburg hat seine Hausaufgaben beim Klimaschutz gemacht, denn keine Metropole geht die Wärmewende schneller an.“

 

Dazu Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg ist wieder einmal Vorreiter für das Zusammenspiel von Industrie und Klimaschutz. Uns ist hier beispielhaft die Bündelung aller Kräfte gelungen. Die Transformation des Wärmesystem ist eine enorme Herausforderung, die ökonomische, regulatorische, technologische und gesellschaftliche Ebenen umfasst. Dieses herausragende Projekt der Wärmewende in Hamburg wird die Akzeptanz gegenüber der Industrie fördern. Zudem werden Infrastrukturmaßnahmen koordiniert und mit der Stadtentwicklung in Einklang gebracht. Die Partnerschaft mit der Industrie ist aus unserer Sicht der wichtigste Erfolgsgarant für Klimaschutz und Dekarbonisierung unserer Wirtschaft. Nur gemeinsam werden wir das schaffen!“