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Arbeitslosigkeit sinkt deutlich: „Für die niedrigen Zahlen gibt es gute Gründe“

Donnerstag, 30.09.2021

Die heute von der Agentur für Arbeit veröffentlichten Daten zum Hamburger Arbeitsmarkt zeigen eine deutliche Erholung an. Mit knapp 76.000 ist die Zahl der Arbeitslosen um rund 2.500 niedriger als im August. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 7 Prozent gegenüber 8,5 Prozent im Sommer 2020. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat erstmals wieder deutlich um 600 Menschen zurückgegangen und liegt nun bei rund 28.000. Ebenfalls stark rückläufig ist der Einsatz von Kurzarbeit: Im Juni waren rund 68.000 Beschäftigte betroffen, im Januar mit 125.000 noch fast doppelt so viele.

 

Dazu Jan Koltze, Sprecher für Arbeit und Gewerkschaften der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der Arbeitsmarkt erholt sich mit wachsender Geschwindigkeit. Gegenüber dem Höhepunkt der Krise im Sommer letzten Jahres sind nun schon 15.000 Menschen weniger vom Schicksal der Arbeitslosigkeit betroffen. Wie rasch Wirtschaft und Arbeitsmarkt wieder in Fahrt kommen, sieht man auch daran, dass immer weniger Beschäftigte in Kurzarbeit sind. Am meisten freut mich, dass auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen nun ebenfalls deutlich zurückgeht. Für die niedrigen Zahlen gibt es gute Gründe: Massiv erweiterte Kurzarbeit, umfassende Soforthilfen für Unternehmen und Beschäftigte, enorme Zukunftsinvestitionen in die digitale und nachhaltige Wirtschaft von morgen. Mit einem umfangreichen und innovativen Sonder-Arbeitsmarktprogramm zur Bewältigung der Corona-Krise investiert Hamburg in 2021 und 2022 jeweils 10 Millionen Euro zusätzlich in vielfältige Angebote zur Weiterbildung und Qualifizierung für verschiedene Zielgruppen, sowohl Beschäftigte als auch Arbeitslose, Gering- wie Gutqualifizierte, Auszubildende und Soloselbständige. Durch diese Mittel wird darüber hinaus ein Vielfaches an Bundes- und EU-Mitteln mobilisiert, so dass für das Programm insgesamt bis zu 80 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Mittel, die schon jetzt über eintausend Hamburgerinnen und Hamburgern zugutekommen, denn viele Maßnahmen sind bereits erfolgreich angelaufen.“