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Closing des Kaufvertrags: Die HSH Nordbank ist Geschichte

Mittwoch, 28.11.2018

Der Senat hat heute bekannt gegeben, dass das sogenannte Closing des Kaufvertrags der HSH-Nordbank vollzogen wurde. Damit ist der im Februar unterschriebene Kaufvertrag ab sofort wirksam. Die EU-Kommission hatte am Montag abschließend ihre Zustimmung zum Verkauf der HSH Nordbank gegeben. Neuer Eigentümer der Bank ist ein Konsortium um die US-Finanzinvestoren Cerberus und J.C.Flowers. Künftig wird die Bank unter dem Namen Hamburg Commercial Bank operieren.

 

Dazu Markus Schreiber, Fachsprecher Öffentliche Unternehmen der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Der Verkauf der HSH Nordbank war ein gewaltiger Kraftakt, bei dem schon im Vorfeld klar war, dass es keine voll zufriedenstellende Lösung geben kann. Zu schwer wog die Fehleinschätzung des CDU-geführten Senats in den 2000ern, die HSH müsse sich von Hamburg entfernen und global ausgerichtet werden. Mit der Entscheidung für einen Verkauf und gegen eine Abwicklung haben wir uns für das kleinere von zwei Übeln entschieden. Bei der schwierigen Umsetzung haben wir Neuland beschritten, indem wir erstmals eine Bank aus dem öffentlich-rechtlichen Einlagensicherungssystem in das der Privatbanken überführt haben. Ich freue mich, dass wir die langjährige Krise mit der HSH in der Bürgerschaft fraktionsübergreifend lösen konnten und danke unserem Bürgermeister und ehemaligem Finanzsenator Peter Tschentscher sowie seinem Nachfolger in der Finanzbehörde Andreas Dressel ausdrücklich für die starke Arbeit der letzten Jahre und Monate. Auch dem Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Mirow gebührt ein großer Dank für seinen Einsatz. Mit dem ,Closing' und der Umbenennung in Hamburg Commercial Bank können wir das tragische Kapitel der HSH Nordbank endlich abschließen.“