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Ergebnisse des IPCC-Report: Die soziale Dimension des Klimawandels

Montag, 28.02.2022

Der Weltklimarat hat heute seinen sechsten Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) vorgestellt. Mit Prof. Walter Leal von der HAW Hamburg zeichnet sich ein Hamburger Klimaforscher für die Organisation des achten Kapitels zu Armut, Existenzgrundlagen und nachhaltiger Entwicklung verantwortlich. Der IPCC-Reports unterstreicht die Herausforderungen des Klimawandels und macht deutlich, dass etwa 3,3 Milliarden Menschen direkt von den Auswirkungen der Erderwärmung betroffen sein werden.

Dazu Alexander Mohrenberg, Fachsprecher Umwelt, Klima und Energie der SPD-Fraktion Hamburg: „Viel zu oft werden die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Aspekte des Klimawandels verdrängt. Daher bin ich Prof. Leal sehr dankbar, dass er mit seiner Arbeit ein Schlaglicht auf eben diese Aspekte wirft. Klimapolitik muss immer mit sozialpolitischer Perspektive stattfinden – sowohl was die Folgen des Klimawandels angeht, als auch was die Umsetzung des Kampfes gegen den Klimawandel betrifft. Beides darf in Hamburg und der Welt nicht zu Lasten einkommensschwacher Menschen geschehen. Nur wenn wir sozialkompatiblen Klimaschutz betreiben, wird dieser in der Gesellschaft nachhaltig akzeptiert werden. Deshalb ist es so wichtig, dass die Bundesregierung unter Kanzler Scholz die EEG-Umlage abschafft, einen Heizkostenzuschuss auf den Weg bringt und auch mit Anhebung der Pendlerpauschale konkrete Entlastung ermöglicht, die insbesondere Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen hilft. Der Klimawandel ist eine Gemeinschaftsaufgabe und sollte deshalb vor allem von jenen geschultert werden, die über entsprechende Kräfte verfügen. Das muss das Credo der Lastenverteilung im Inland sein. Gleiches gilt auf globaler Ebene für die Industrieländer, die die Hauptverantwortung für den Klimawandel tragen.“