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Grundwasserversorgung für die Zukunft gewährleisten – Brunnenstandorte in Hamburg sichern

Mittwoch, 09.11.2016

Das Trinkwasser in Hamburg ist von sehr guter Qualität und auch die Versorgungssicherheit ist für die kommenden Jahrzehnte gewährleistet. Gleichwohl wird es in einer verdichteten Metropole schwieriger, geeignete Standorte für neue Brunnen zu finden. Laut Trinkwasserbericht liegt das durchschnittliche Alter der Förderbrunnen der Hamburger Wasserwerke bei 43 Jahren. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, soll auf Initiative von Rot-Grün ein entsprechendes Handlungskonzept erarbeitet werden, um Flächen für neue Brunnenstandorte zu finden (siehe Anlage).

 

Dazu Monika Schaal, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: "Die Bereitstellung von Trinkwasser für die Bevölkerung in ausreichender Menge und hoher Qualität ist eine zentrale Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge. Für uns haben der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung des Grundwassers oberste Priorität. Da Brunnen zunehmend von Schäden durch Korrosion oder von sinkender Ergiebigkeit durch Ablagerungen betroffen sind, ist seit einigen Jahren ein erhöhter Bedarf an neuen Brunnen festzustellen. Für Ersatzbrunnen sind oft neue Grundstücke zu beschaffen, weil vorhandene Standorte flächenmäßig nicht mehr den erforderlichen Spielraum für einen Neubau aufweisen. Deshalb ist es wichtig, hier ein entsprechendes Handlungskonzept auf den Weg zu bringen. Mit unserer Initiative tragen wir dazu bei, dass die Trinkwasserversorgung in Hamburg auch für die nächsten Jahrzehnte in bewährter Qualität sichergestellt ist."

 

Dazu Ulrike Sparr, umweltpolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion: "Mit unserem Antrag stellen wir sicher, dass die kostbare Ressource Wasser auch zukünftig verlässlich fließt. Wir betreiben dabei vorausschauende Politik, denn der Statusbericht Trinkwasser zeigt: Es wird zunehmend schwierig, geeignete Standorte für Trinkwasserbrunnen zu finden. Deshalb soll bei der Überplanung von Flächen und in Neubaugebieten grundsätzlich geprüft werden, ob und wo geeignete Standorte zu finden sind. Für solche Flächen soll die Stadt ein Vorkaufsrecht haben. Und wir wollen auch unsere vorhandenen städtischen Flächen noch einmal auf geeignete Standorte hin prüfen lassen. So schaffen wir die Voraussetzung, dass Hamburg auch in den nächsten Jahrzehnten ausreichend mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt wird."