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Hamburger Außenelbe: Neues Sedimentmanagement schafft Spielraum für gemeinsame und nachhaltige Lösungen

Donnerstag, 17.02.2022

Im Rahmen eines Pressegesprächs hat die Hamburger Wirtschaftsbehörde heute über das neue Sedimentmanagement der Hansestadt informiert. Die SPD-Fraktion Hamburg teilt die Auffassung der Behörde, dass sich mit der neuen temporären Verbringstelle in der Außenelbe ein guter Ansatz bietet, um die ökologisch und ökonomisch höchst bedenkliche Kreislaufbaggerei im Hamburger Hafen kurzfristig zu beenden.

Dazu Dirk Kienscherf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Hamburg: „Mit der vorübergehenden Nutzung der Außenelbe haben wir die Möglichkeit, die sinnlose Kreislaufbaggerei im Hamburger Hafen zu durchbrechen. Wir arbeiten gemeinsam mit den Nachbarländern und dem Bund an einer langfristigen Perspektive für Norddeutschland und es gilt, die bereits laufenden Gespräche dazu wieder zu intensivieren. Bis es soweit ist, müssen wir die Sedimente zurück in die Nordsee bringen, anstatt zu warten, dass diese von Neßsand aus innerhalb von vier Wochen mit der Strömung wieder in den Hafen gespült werden. Die umweltfachlichen Untersuchungen bescheinigen der neuen vorübergehenden Verbringstelle ökologische Unbedenklichkeit. Insofern fällt die Hamburger CDU dem Hafen wieder einmal in den Rücken, wenn sie dafür plädiert, an der schädlichen Kreislaufbaggerei festzuhalten. Mit der Außenelbe bietet sich eine temporäre Möglichkeit, die uns die Zeit verschafft, um mit den Nachbarländern und dem Bund endlich eine gemeinsame und langfristig tragfähige Lösung zu finden – ohne die Hamburger Außenelbe. Nur so können wir die ökologischen und ökonomischen Interessen zusammenführen und somit die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens und seine nachhaltige Entwicklung dauerhaft absichern. Das ist für Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und den Bund von allergrößter Bedeutung.“