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Hamburger Fernwärmekonzept: „Hamburg ist Hotspot für konkrete Klimaschutzpolitik"

Freitag, 10.12.2021

Heute hat der Hamburger Senat bekannt gegeben, dass die Bauvorbereitungen der Fernwärmeleitung von der Erzeugungsanlage am Standort Dradenau bis Bahrenfeld Anfang 2022 beginnen können, nachdem gegen den Planfeststellungsbeschluss für die Errichtung und den Betrieb der Leitung keine Klagen eingegangen sind. Das neue Fernwärmenetz wird zudem abgesichert durch Vereinbarungen des Hamburger Senats mit dem Kupferhersteller Aurubis sowie der Müllverwertungsanlage (MVB) Borsigstraße, in denen die Einspeisung von CO2-freier Abwärme in das Hamburger Fernwärmenetz festgeschrieben ist. Damit sind gleich drei zentrale Schritte zur Umsetzung des Hamburger Fernwärmekonzepts erfolgt, die für das Erreichen der Hamburger Klimaziele unverzichtbar sind.

 

Dazu Alexander Mohrenberg, Sprecher für Umwelt, Klima und Energie der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg ist Hotspot für konkrete Klimaschutzpolitik. Mit Technik, Industrie und Trassenbau sparen wir massiv CO2-Emissionen ein. Allein die neuen Maßnahmen reduzieren Hamburgs CO2-Fußabdruck um eine halbe Milliarde Tonnen. Damit bleibt unsere Wärmeversorgung nicht nur bezahlbar, sondern wird auch zum Klimavorbild. Der Planfeststellungsbeschluss für die Fernwärmeleitung ist rechtskräftig. Damit kann der Ersatz des Kohlekraftwerks Wedel, der uns 360.000 Tonnen jährliche CO2-Ersparnis bringen wird, endlich an den Hamburger Westen angeschlossen werden. Die Industrieabwärme von Aurubis wird weitere Einsparungen von 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr bringen – genau wie die neue Rauchgasanlage der MVB Borsigstraße. Damit haben wir diese Woche den Grundstein für 560.000 Tonnen jährliche CO2-Einsparungen gelegt. Das ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass Hamburg keine Sonntagsreden hält, sondern beim Klimaschutz seine Hausaufgaben macht. Indem wir die Wärmeversorgung im Rekordtempo klimafreundlich umbauen, können viele Hamburger beim Heizen zu Klimaschützern werden.“