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Haushalt 2017/18 – Vértes-Schütter: "Wir stärken Hamburgs Kultur in ihrer ganzen Vielfalt"

Donnerstag, 15.12.2016

"In einer von Globalisierung und tiefgreifendem Wandel geprägten Zeit braucht es mehr denn je eine starke Kultur. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Hamburgs Kultur in ihrer ganzen Vielfalt zu stabilisieren und weiterzuentwickeln. Das findet seinen Ausdruck im vorliegenden Haushaltsentwurf", so Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, in der heutigen Bürgerschaftsdebatte.

 

Hamburg als Musikstadt weiter zu stärken, war bereits im laufenden Jahr ein wichtiges kulturpolitisches Ziel der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Vértes-Schütter: "Wir haben 2016 rund um den Betrieb der Elbphilharmonie ein Paket geschnürt, das sich sehen lassen kann. Zusätzliche Mittel für intensive Vermittlungsarbeit, für das Ensemble Resonanz und schließlich dem Musikstadtfonds, mit einem Volumen von einer halben Million Euro, sind deutliche Zeichen und stärken die ganze Musikstadt Hamburg."

 

Steigerungen sind auch für die Hamburger Bücherhallen vorgesehen. "Die Bücherhallen sind mit ihren vielseitigen Angeboten für Kinder- und Jugendliche der wichtigste außerschulische Bildungspartner der Stadt. Nun realisieren wir eine weitere nachhaltige Verbesserung. Mit zusätzlichen 1,15 Millionen Euro für 2017 und einer weiteren jährlichen Steigerung um 1,5 Prozent. Diese Indexierung ist ein wirklicher Paradigmenwechsel. Ähnlich verfahren wir bei der Stadtteilkultur: Wir steigern die Mittel 2017 und 2018 um jeweils 400.000 Euro im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. In den Folgejahren kommt es ebenfalls zu einer Indexierung von 1,5 Prozent", betont die Kulturexpertin der SPD-Fraktion.

 

Scharfe Kritik äußert Vértes-Schütter an einem Antrag der AfD, der für die Pflege von Parks und Grünanlagen eine Gegenfinanzierung zu Lasten der international renommierten Kulturfabrik Kampnagel vorsieht: "Uns ist die besondere Geschmacklosigkeit der AfD nicht entgangen, die Forderung nach der Abwicklung von Kampnagel in einem Antrag zum Thema 'Sauberkeit' zu verpacken. Der Versuch, politisch missliebigen Kulturschaffenden finanziell das Wasser abzugraben zeigt, was diese Leute unter der Freiheit der Kunst und der ‚Meinungsfreiheit‘ verstehen. Das ist mit uns nicht zu machen!"

 

Abschließend stellt Vértes-Schütter fest: "Wir schaffen mit dem vorliegenden Haushaltsplanentwurf und unseren flankierenden Initiativen verlässliche Rahmenbedingungen, die der Vielfalt der Angebote und Produktionsbedingungen gerecht werden. Und wir tragen damit gleichermaßen den Ansprüchen nach Teilhabe wie nach internationaler Strahlkraft Rechnung."