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Neues Sedimentmanagement: „Die Sisyphusarbeit der Kreislaufbaggerei kommt zum Erliegen“

Dienstag, 08.02.2022

Der Hamburger Senat hat heute bekannt gegeben, dass die Hamburg Port Authority (HPA) im Rahmen des Sedimentmanagements des Hamburger Hafens eine neue Verbringstelle für anfallendes Baggergut in der Außenelbe geprüft hat. Die Prüfung konnte mit einem positiven Ergebnis beendet werden. Die umweltfachlichen Untersuchungen bescheinigen der Verbringstelle, die jahreszeitlich temporär genutzt werden soll und außerhalb des Nationalparks Wattenmeer liegt, ökologische Unbedenklichkeit.

Dazu Markus Schreiber, hafenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Hamburg: „Für die Schifffahrt auf der Elbe ist ein sicheres Sedimentmanagement von allergrößter Bedeutung. Deshalb freut es mich sehr, dass Wirtschafts- und Umweltbehörde gemeinsam eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Lösung zur Verbringung des Baggergutes entwickelt haben. Die unökologische Sisyphusarbeit der Kreislaufbaggerei zwischen Hamburgs Hafen und Neßsand kommt damit zum Erliegen. Die neue Lagerstätte in der Außenelbe ist umfassend geprüft und unbedenklich für Wattenmeer, Fischerei, Umwelt und Tourismus. Damit ergeben sich für das Sedimentmanagement gute Perspektiven. Mit dem langen Ringen um eine Anpassung der Elb-Fahrrinne haben wir einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens geleistet. Jetzt geht es darum, die erzielten Fortschritte zu bewahren und den neuen Tiefgang zu erhalten. Dabei muss es uns gelingen, sowohl den Hamburger Hafen als auch die Elbe insgesamt nachhaltig weiterzuentwickeln. Das Sedimentmanagement ist Teil des rot-grünen Koalitionsvertrags und bleibt ein Dauerthema, das es gemeinsam mit Hamburgs Nachbarländern und dem Bund zu lösen gilt. Hier tragen alle Elbanrainer gleichermaßen Verantwortung.“