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Sanierungsfonds Hamburg 2030: Rot-Grün sichert Neubau des Wilhelmsburger Ruder-Clubs

Freitag, 11.02.2022

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen wollen mit einem gemeinsamen Antrag bis zu 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 bereitstellen, um den Wilhelmsburger Ruder-Club (WRC) beim Neubau seines Clubhauses zu unterstützen (siehe Anlage). Das neue Gebäude soll das alte, sanierungsbedürftige Clubhaus durch einen zeitgemäßen, barrierefreien und ökologischen Neubau ersetzen. Der WRC ist der einzige Ruderverein auf der Elbinsel und mit seinem Sport- und Kulturangebot fest im Stadtteil verankert. Die Hamburgische Bürgerschaft wird am 16. Februar über den Antrag abstimmen.

Dazu Michael Weinreich, Abgeordneter der SPD-Fraktion Hamburg für Wilhelmsburg: „Hamburg ist die Wiege des Rudersports in Deutschland. Auf der Elbinsel Wilhelmsburg sind wir uns dieser Tradition ganz besonders bewusst. Als ehemaliger Leistungssportler im Rudern freut es mich umso mehr, dass der Wilhelmsburger Ruder-Club mit einem neuen, barrierefreien Clubhaus nun endlich die Gelegenheit bekommt, sich an seinem Standort am Aßmannkanal weiterzuentwickeln. Die moderne Infrastruktur wird dringend gebraucht: Wilhelmsburg wächst und im Zentrum der Insel entstehen zahlreiche neue Stadtquartiere, die schon bald vielen Menschen ein zu Hause bieten werden. Als ehrenamtlich getragener Sportverein lebt der Wilhelmsburger Ruder-Club vom großen Engagement seiner Mitglieder für Verein und Elbinsel. Ich danke allen Beteiligten, die mit vereinten Kräften zum Gelingen des Projekts beitragen und freue mich sehr, dass wir den Verein mit bis zu einer halben Million Euro aus dem Sanierungsfonds unterstützen können.“

Dazu Gerrit Fuß, Abgeordneter der Grünen Bürgerschaftsfraktion für Wilhelmsburg: „Der Wilhelmsburger Ruder-Club ist fester Bestandteil des Wassersports und der Kultur auf der Elbinsel Wilhelmsburg. Für den wachsenden Stadtteil ist es wichtig, dass die bestehende Sportinfrastruktur erhalten und ausgebaut wird. Das im Jahr 1959 in Eigenarbeit gebaute Ruderheim ist inzwischen marode und baufällig. Durch die gemeinschaftliche Anstrengung von Verein, Verwaltung und Politik kann bereits kurzfristig mit dem Neubau begonnen werden. Damit erhält der Verein der erfolgreichen Paralympics-Sportlerin Sylvia Pille-Steppat ein vollständig barrierefreies Gebäude mit Gründach und Holzfassade. Zudem laufen mit der dort künftig angrenzenden Campus-Schule im Elbinselquartier Gespräche über eine weitere Schulkooperation, sodass der Stadtteil auch hier weiter vorangebracht werden kann.“

Hintergrund:

Seit 2017 ist das neue Clubhaus des Wilhelmsburger Ruder-Clubs in Planung, zuvor hatte der Hamburger Sportbund das aktuelle Bestandsgebäude in einem Gutachten als „sehr stark sanierungsbedürftig“ bezeichnet. Bund und Hansestadt hatten im Jahr 2019 rund 2,7 Millionen Euro für den Bau bereitgestellt. Doch im Laufe der Planungen ergaben sich aufgrund der Bodenbeschaffenheit, aufwendigeren Kampfmittelsondierungen, neuen Leitungstrassen und Entwicklungsvorgaben im Elbinselquartier Gesamtkosten in Höhe von 3,56 Millionen Euro. Um die Realisierung sicherzustellen, stellt Rot-Grün nun bis zu 500.000 Euro aus dem Sanierungsfonds Hamburg 2030 bereit. Weitere 400.000 Euro aus dem investiven Quartiersfonds decken den Rest der Mehrkosten.